In Deutschland gibt es 5400 Bahnhöfe und Haltestellen, die jedes Jahr von 1,7 Mrd Reisenden für die An- und Abfahrt mit dem Zug genutzt werden. Die jährlichen Besucherzahlen sind sogar noch höher: 2,4 Mrd Menschen kommen in die Bahnhöfe zum Bummeln, Einkaufen und Essen. Welche Bahnhöfe sind besonders attraktiv, wo fühlen sich Reisende und Besucher am wohlsten? Die Allianz pro Schiene ist dieser Frage nachgegangen und kürt im September erstmals den „Bahnhof des Jahres“ aus Kundensicht. Die Jury für diese Auszeichnung bilden Vertreter der wichtigsten deutschen Fahrgastverbände Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland (VCD), beide Mitglieder in der Allianz pro Schiene.
Bahnhofskunden verlangen Sicherheit und Sauberkeit. Sie wollen rundum gut informiert werden. Aber auch die Erreichbarkeit spielt eine Rolle, damit Kunden zufrieden sind – Stichwort Reisekette. Wie bequem kommt man zum Bahnhof, wie erreichen ankommende Reisende ihren Zielort in der Stadt und Umgebung? Attraktiv nicht nur für Reisende werden die Bahnhöfe durch zusätzliche Angebote zum Einkaufen und Speisen. Diese und weitere Aspekte berücksichtigt die Allianz pro Schiene bei der Auswahl des „Bahnhof des Jahres“. Dabei stützen sich die Jury aus Professor Dr. Monika Ganseforth, Vorstandsmitglied des Verkehrsclub Deutschland, und Karl-Peter Naumann, Vorsitzender von Pro Bahn, auf die Ergebnisse der jüngsten, bundesweiten Kundenzufriedenheitsstudie für Personenbahnhöfe, die das Forschungsinstitut Infas durchgeführt hat.
Die Jury hat für 2004 zwei Siegerbahnhöfe ausgewählt, jeweils in einer Großstadt und einer Kleinstadt, die am 13. September bekannt gegeben werden. Zu dem Festakt in Anwesenheit prominenter Politiker erhalten Sie rechtzeitig eine gesonderte Einladung.
Die Allianz pro Schiene ist das einzige breite Bündnis zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs in Deutschland. In der Allianz pro Schiene haben sich 17 gemeinnützige Verbände zusammengeschlossen, darunter die Fahrgastverbände Pro Bahn und der Verkehrsclub Deutschland, die Umweltverbände BUND, NABU, LBU und die NaturFreunde Deutschlands, sowie alle Gewerkschaften und mehrere Berufsverbände aus dem Eisenbahnbereich. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 53 bahnnahen Wirtschaftsunternehmen.