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Seit Jahren gewinnt die Schiene langsam, aber kontinuierlich Marktanteile hinzu. Noch nie sind hierzulande so viele Menschen mit den Bahnen gefahren wie zurzeit. 2019 waren über 2,9 Milliarden Menschen in Deutschland mit dem Zug unterwegs. U- und Straßenbahnen sind dabei noch nicht einmal mitgerechnet. Mit den Fahrgastzahlen ist auch die Verkehrsleistung gewachsen (also das Produkt aus Reisendenzahl und zurückgelegter Strecke). Bis 2019 stieg der Wert auf 100 Milliarden Personenkilometer (Pkm). Hinzu kommt die Verkehrsleistung von U- und Straßenbahnen mit 17,7 Milliarden Pkm.
Damit kommt der Schienenpersonenverkehr in Deutschland auf einen Marktanteil von über zehn Prozent.
Höherer Marktanteil ist kein Selbstläufer
Die Wachstumsrate des Eisenbahn-Personenverkehrs in Deutschland ist beachtlich. Doch auch der Verkehr insgesamt ist gewachsen, sodass die Schiene nur langsam beim Marktanteil aufholt.
Die Aufgabe der Politik besteht jetzt darin, durch zusätzliche Kapazitäten auf der Schiene den Menschen mehr Mobilitätsalternativen zu bieten. Denn im öffentlichen Verkehr schlummert noch ein enormes Wachstumspotenzial. Allerdings ist der Trend zur Schiene kein Automatismus.
Der Verkehr in Deutschland verteilt sich auf verschiedene Verkehrsträger. Auf Grundlage der Verkehrsstatistik kann der Anteil jedes Verkehrsträgers am Gesamtverkehr, der so genannte Modal Split, berechnet werden.
Die Ergebnisse der Berechnung hängen wesentlich davon ab, welche Bezugsgrößen dabei gewählt werden. Gängig sind eine Differenzierung nach Personen- und Güterverkehr sowie eine Berechnung auf Basis der Verkehrsleistung. Im Personenverkehr wird die Verkehrsleistung in Personenkilometer (Pkm) gemessen: die zurückgelegten Kilometer multipliziert mit der Zahl der Reisenden.
Berechnungsgrundlage
Das jährlich aktualisierte Standardwerk „Verkehr in Zahlen“, das vom Bundesverkehrsministerium herausgegeben wird, legt außerdem folgende Parameter zugrunde:
Vier Verkehrsträger werden einbezogen:
Die räumliche Abgrenzung ist je nach Verkehrsträger unterschiedlich: