Eisenbahner mit Herz: Die Nominierten

 

Wettbewerb Eisenbahner mit Herz abstimmen

Jeden Tag sind auf Deutschlands Schienen unzählige Eisenbahnerinnen und Eisenbahner unterwegs, die mit ihrem außergewöhnlichen Einsatz für die Reisenden da sind. Die besten Geschichten zeichnen wir mit unserem Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz“ aus.

Untenstehend finden Sie alle Nominierten für den diesjährigen Wettbewerb (EimiH). Aus unzähligen Reisegeschichten aus dem vergangenen Jahr haben wir wieder die schönsten Einsendungen ausgewählt. Unsere Jury kürt aus diesen Einsendungen die Bundes- und Landessieger. Am 4. Mai verkünden wir, wer sich dieses Jahr „Eisenbahner mit Herz“ nennen darf.

Aber auch die Reisenden können mitbestimmen: Vom 1. bis zum 31. März 2023 können Sie hier Ihren Eisenbahner oder Eisenbahnerin mit Herz-Publikumsliebling wählen.

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„Eisenbahner mit Herz“-Publikumspreis

Beim „Eisenbahner mit Herz“ vergibt eine unabhängige Jury Gold-, Silber- und Bronzepreise. Aber auch das Publikum konnte Ihren Liebling küren. Vom 1. bis 31. März haben über 3.300 Menschen für ihren Eisenbahner mit Herz abgestimmt. Der Sieger? Tolga Özgül von DB Station&Service. Er setzte sich mit 385 Stimmen vor Aylin Akdemir mit 316 Stimmen durch. Herzlichen Glückwunsch!

>> Hier geht es zur Pressemitteilung.

 

Aylin Akdemir
Hessen
DB Station&Service
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Zugausfall mit Happy End

Unser Einsender Tobias Heinrichs möchte mit dem Regionalverkehr von Frankfurt am Main nach Lutherstadt Wittenberg fahren. Gleich zu Beginn seiner Reise scheint jedoch alles schief zu laufen. Die Lok ist kaputt und möchte auch nach 30-minütiger Verspätung nicht losfahren. An der DB-Information dann die Hiobsbotschaft. Die nächste Verbindung geht erst in 9 Stunden. Um die Nacht dennoch nicht im Bahnhof verbringen zu müssen, wendet sich Tobias Heinrichs abwechselnd an das Reisezentrum, die DB Information und die Bahnhofsmission. So richtig helfen kann unserem Einsender hier allerdings auch niemand und er wird von einer Stelle an die nächste verwiesen. Dann jedoch landet er am Schalter von Aylin Akdemir, die sich über eine halbe Stunde darum bemüht, Tobias Heinrichs einen Hotelgutschein zu beschaffen. „Sie hat einfach meinen Abend gerettet, weshalb ich ihr unendlich dankbar bin,“ schreibt er uns sichtlich erleichtert. „Die sehr nette Mitarbeiterin weiß, was Kundenservice bedeutet!“

Bettina Austinat
Mecklenburg-Vorpommern
ODEG
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Retterin am späten Abend

Robert Fasten möchte spät am Abend nach einem Ausflug von Stralsund zurück nach Rostock fahren. Aufgrund eines Notarzteinsatzes auf der Strecke, dessen Ende offen war, geht zwischen den beiden Städten plötzlich gar nichts mehr. Auf dem Stralsunder Hauptbahnhof ist an diesem späten Abend auch kein Mitarbeiter der Bahn mehr zu sehen. Robert Fasten und seine Mitreisenden sind auf sich gestellt. Die Angst, die Nacht im Bahnhof Stralsund verbringen zu müssen, wird von Minute zu Minute größer. Da taucht plötzlich Bettina Austinat von der ODEG auf, beruhigt zunächst die Reisenden und versichert allen, in jedem Fall noch zurück nach Greifswald zu kommen. Als sie schließlich in Erfahrung gebracht hat, dass tatsächlich noch ein Zug fährt, geht sie nochmal auf Robert Fasten und alle anderen Reisende zu. Sie informiert sie in einer lockeren freundlichen Art und begleitet sie etwas später auch zum Zug nach Rostock. Robert Fasten schreibt uns anschließend zufrieden: „Verzögerungen im Betriebsablauf der Bahn und Fahrplanabweichungen können passieren – wichtig ist, richtig damit umzugehen. Bettina Austinat hatte den perfekten Umgang mit der Situation und sorgte dafür, dass man als Fahrgast auch bei einer Verspätung von über 2 Stunden am Zielort noch bestens gelaunt den Bahnhof verlässt!“

Mario Bidlingmaier
Baden-Württemberg
DB Fernverkehr
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Geburt im ICE

Inan Aydin ist mit dem ICE auf der Fahrt von Paris nach Stuttgart. Zunächst läuft alles nach Plan. Dann macht Zugchef Mario Bidlingmaier aber plötzlich eine Durchsage, die die Fahrt grundlegend verändern wird. Bei einer schwangeren Reisenden haben überraschend die Wehen eingesetzt und sie braucht dringend medizinische Hilfe. Glücklicherweise findet sich unter den Fahrgästen auch ein Sanitäter. Nach Rücksprache wird der Zug in einen Bahnhof in Lothringen umgeleitet, zu dem weitere Unterstützung aus Metz hinzukommt. Weil die Geburt schon zu weit fortgeschritten ist, kann die junge Frau nicht mehr ins Krankenhaus transportiert werden. Im Zug entscheiden die Beteiligten, dass das Kind in einem leergeräumten ICE-Wagen zur Welt gebracht werden soll. Mario Bidlingmaier hilft die ganze Zeit alles so gut wie möglich zu koordinieren und informiert die übrigen Fahrgäste. Während der Geburt hilft er beim Dolmetschen zwischen den französischen Rettungskräften und der werdenden Mutter, die aus Deutschland kommt. Trotz der stressigen Situation bleibt Mario Bidlingmaier ruhig und erklärt auch unserer Einsenderin Inan Aydin die weiteren Schritte. Später schreibt sie: „Meiner Meinung nach verdient so ein Einsatz eine besondere Auszeichnung. Letztlich haben die Bahn und Mario Bidlingmaier einer Familie ein Leben geschenkt – da nimmt man ausnahmsweise auch eine Verspätung gerne in Kauf!“

Sandra Boldt
Mecklenburg-Vorpommern
DB Regio Nordost
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Übergabe mit Herz

Einsender Rainer Knaak ist mit dem Regionalzug von Rostock nach Boizenburg unterwegs. Kurz nach dem Aussteigen merkt er allerdings, dass er seinen Rucksack mit allerlei wichtigen Dingen im Zug vergessen hat. Daraufhin nimmt er Kontakt mit einem Freund in Hamburg auf, der Endstation des Zuges. Der Freund findet gemeinsam mit Zugbegleiterin Sandra Boldt den Rucksack im Zug, die ihm daraufhin zusichert, den Rucksack bei der Ruckfahrt in Boizenburg wieder an Rainer Knaak zu übergeben. Gesagt, getan. Bereits 2 Stunden nach Verlust kann unser Einsender ihn somit wieder in Empfang nehmen. „Ich möchte mich mit dieser Einsendung recht herzlich dafür bedanken“, schreibt er uns anschließend.

Alexandra Brunner
Bayern
DB Fernverkehr
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Hilfe beim Umsteigen

Unsere Einsenderin Antonia Ley ist mit dem ICE nach München unterwegs. Neben ihr sitzt eine ältere Dame, die etwas überfordert mit der Situation scheint. Als Zugbegleiterin Alexandra Brunner vorbeikommt um die Tickets zu kontrollieren, merkt diese, dass die Dame bereits ihren Ausstieg verpasst hat, wo sie hätte umsteigen sollen und nun eine völlig andere Verbindung braucht um zu ihrem Zielort zu gelangen. Sie sucht diese Verbindung heraus und telefoniert mit dem Zugchef im nächsten Zug, damit dieser die Situation erkennt. Dann gibt sie der Dame ihre Handynummer. Kurze Zeit später kommt sie jedoch zurück und beschließt ihren Feierabend zu verzögern um die ältere Dame am Münchner Hbf persönlich zum anderen ICE zu bringen. Unsere Einsenderin Antonia Ley ist davon sichtlich beeindruckt und schreibt: „Neben der Hilfsbereitschaft die Frau Brunner an den Tag gelegt hat, hat mich auch ihre sehr respektvolle und herzliche Art beeindruckt, mit der sie mit der Dame umgegangen ist!“

Dennis Danderfer
Bayern
DB Regio Bayern
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Evakuierung auf freier Stecke

Spät abends ist unser Einsender Marcel Bösele im Regionalexpress auf dem Weg nach Hause. Auf Grund eines Gewitters und umgestürzten Bäumen ist die Strecke blockiert. Der Zug steckt fest, es gibt kein Vorankommen mehr. Zum Glück für die Fahrgäste ist an diesem Abend Dennis Danderfer der Lokführer. Ruhig und professionell versorgt er die Reisenden mit neuen Infos, öffnet die Fenster des Zuges für frische Luft und versucht gleichzeitig die Evakuierung aller zu organisieren. Auch nachdem alle Fahrgäste schon im Bus sitzen, um zum nächsten Bahnhof zu kommen, bleibt Dennis Danderfer bei seinem Zug und wartet, bis dieser von einer anderen Lok abgeschleppt wird. „Alles richtig gemacht“, findet auch unser Einsender.

Jochen Dietz
Baden-Württemberg
AVG
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Voller Einsatz bei gesperrter Strecke

Alexander Kaiser ist mit der Karlsruher S-Bahn auf der Fahrt von Wörth nach Pforzheim. Leider ist das Stellwerk in Wörth kaputt und der Zug muss deshalb zweieinhalb Stunden auf freier Strecke stehen bleiben. Jochen Dietz, der Lokführer muss sich von den Fahrgästen verbal zwar einiges gefallen lassen, bleibt aber immer sachlich, ehrlich und informiert die Fahrgäste über den aktuellen Stand. Einem älteren Herrn macht die Situation aber besonders zu schaffen. Er ist gesundheitlich angeschlagen und muss dringend auf eine Toilette, die es im Zug nicht gibt. Daraufhin meldet sich Jochen Dietz beim Fahrdienstleiter, erklärt die Situation, und geht dann in Warnweste mit dem älteren Herrn an den Gleisen entlang zum Stellwerk, welches 200m entfernt ist. Dort kann der ältere Herr schließlich aufs Klo. Völlig verschwitzt kommt Jochen Dietz zurück, nachdem er dem älteren Herrn geholfen hat, aus dem Zug und auf den naheliegenden Bahnsteig zu steigen. Alexander Kaiser schreibt uns beeindruckt: „So ein Engagement eines Fahrers habe ich noch nie erlebt und war selbst begeistert darüber, dass ein Fahrer sich so bemüht die Situation verständnisvoll und menschlich zu handhaben und dem Fahrgast sogar sein Trinken anbot, da er nicht wisse wie lange so eine Störung geht.“ Ein echter Eisenbahner mit Herz eben!

Christine Engstle
Bayern
Bayerische Regiobahn
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Wiedergewonnene Gesundheit und Mütze

Unser Einsender Josef Stuhler-Aereboe ist spät abends mit der Bayerischen Regiobahn unterwegs. Trotz der späten Stunde ist der Zug gut gefüllt. Als dann auch die Zugtoilette unbenutzbar ist, macht sein Kreislauf nicht mehr mit und er kollabiert während der Fahrt. Sofort ist Triebfahrzeugführerin Christine Engstle zur Stelle und verständigt die Rettungskräfte im nächsten Bahnhof. Glücklicherweise geht es unserem Einsender schnell besser, und so kann er nach einer kurzen Untersuchung im Rettungswagen seine Fahrt fortsetzen. Da stellt er fest, dass er zu allem Überfluss auch noch seine geliebte Schildmütze während des Vorfalls im Zug verloren hat. Auch hier kommt ihm Christina Engstle zu Hilfe. Als sie wenig später vom Fehlen der Mütze erfährt, kümmert sie sich darum, diese wiederzufinden. Für den nächsten Tag verabreden sich die beiden am Bahnsteig, und als der Zug von Christine Engstle einfährt, winkt sie schon mit der Mütze. Josef Stuhler-Aereboe schreibt uns später: „Frau Engstle verdanke ich durch ihr umsichtiges, verantwortungsvolles und freundliches Verhalten meine wiedergewonnene Gesundheit und auch meine gefundene Schildmütze!“ Eine echte Eisenbahnerin mit Herz.

Bernd Frenzel
Niedersachsen
DB Station&Service
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Schnelles Handeln bei Handyverlust

Unser Einsender Thomas Bader fährt mit dem ICE von Berlin nach Göttingen, um dort einen Vortrag zu halten. Noch am Bahnhof in Göttingen stellt er fest, dass er sein Handy im Zug vergessen hat. Sein Hauptkommunikationsmittel, auf das er eigentlich gar nicht mehr verzichten kann. Er geht zum Infopoint im Göttinger Hbf und trifft dort auf Bernd Frenzel. Der DB Mitarbeiter verspricht, sich so schnell wie möglich um die Sache zu kümmern. Tatsächlich schafft Bernd Frenzel alles so zu organisieren, dass das Handy noch am selben Nachmittag am Infopoint im Fuldaer Bahnhof liegt und von Thomas Bader dort abgeholt werden kann. Er schreibt uns daraufhin: „Mir hat sehr gefallen, dass Herr Frenzel sich der Sache angenommen hat und nicht auf dem üblichen Fundweg beharrte. Es bleibt mir deshalb nur, ihn hier lobend heraus zu stellen und nochmal ganz offiziell zu danken. Es gibt sie doch, die Mitarbeiter*innen mit Herz und Verstand, die in den Bahnkrisenzeiten wie diesen so viel aushalten müssen und diese Seite so wenig zum Tragen kommt.“

Robert Gottschalk und Stefan Joseph
Nordrhein-Westfalen
NordWestBahn
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„Spitzenleistung“ bei technischer Störung

Als unser Einsender Sören Erbe mit der NordWestBahn nach Osnabrück unterwegs ist, möchte der Zug plötzlich nicht mehr. Technische Störung. Weil es erst einmal nicht weiterzugehen scheint, werden viele Fahrgäste zunächst unruhig. Glücklicherweise sind an diesem Tag Robert Gottschalk und sein Kollege Stefan Joseph für den Zug zuständig. Die beiden behalten die Nerven, bleiben extra freundlich und kümmern sich um alle Anliegen der Fahrgäste. Ob schlechte Luft im Zug, die weitere Reiseplanung der Fahrgäste oder Updates zur Weiterfahrt, Stefan Joseph und Robert Gottschalk sind da, wenn man sie braucht. Unser Einsender schreibt dazu: „Ich freue mich auf die nächste Fahrt mit den beiden, ein super Team, so viel Spaß hatte ich bei einer Zugverspätung noch nie. Ein ganz großes Danke an die beiden!“ Dem können wir uns nur anschließen.

Karin Hoenzelaer
Nordrhein-Westfalen
RheinRuhrBahn
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Kühler Kopf in brenzliger Situation

Unser Einsender Herbert Janßen ist mit der RheinRuhrBahn nach Kleve unterwegs: Zunächst verläuft die Fahrt völlig planmäßig. Dann jedoch kommt eine Durchsage, während der Zug in einem Bahnhof steht: „Im vorderen Zugteil ist eine Scheibe beschädigt. Ich darf dort keine Personen mehr befördern und bitte die Fahrgäste dort, in die hinteren Zugteile umzusteigen.“ Nach einigen Minuten die nächste, wiederum ruhige Durchsage: „Die kaputte Scheibe ist so stark beschädigt, dass sie jederzeit komplett herausfallen kann. Ich darf den vorderen Zugteil gar nicht mehr fahren. Ich werde ihn deshalb jetzt abkuppeln und wegfahren und dann die Fahrt mit den hinteren Zugteilen fortsetzen.“ Tatsächlich haben Kinder während der Fahrt Steine von einer Brücke auf den Zug geworfen, sodass eine Scheibe beschädigt worden ist. Dennoch bewahrt Lokführerin Karin Hoenzelaer einen kühlen Kopf, handelt schnell und versucht die Auswirkungen auf die Fahrgäste so minimal wie möglich zu halten. Einsender Herbert Janßen schreibt uns beeindruckt: „Karin Hoenzelaer hat diese Situation nicht nur selbst bewältigt, sondern in beeindruckender Weise stets das Wohl ihrer Fahrgäste im Blick gehabt. Sie hat stets ruhig und besonnen erklärt, was passiert ist. So hat die Lokführerin ihre eigene Not zurückgestellt und stattdessen uns Fahrgästen einen unbeschwerten und fast pünktlichen Start in die Weihnachtstage ermöglicht. Für mich ist sie mehr als eine Alltagsheldin“.

Eva-Juliane Hoffmann
Niedersachsen
DB Fernverkehr
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Im Sprint zur Eisenbahnerin mit Herz

Jonas Wernz möchte mit dem ICE von Berlin nach Aachen über Köln. Leider hat der erste der beiden Züge schon 40 Minuten Verspätung. Unser Einsender glaubt schon nicht mehr, dass er den Anschluss-ICE in Köln erreicht. Dann die gute Nachricht: Der ICE aus Berlin wird extra auf das Gleis gegenüber geleitet, sodass die Reisenden schneller umsteigen können. Als der ICE aus Berlin jedoch in den Kölner Hbf einfährt, setzt sich im gleichen Moment auch der ICE nach Aachen in Bewegung, der Anschluss scheint verloren.

Doch so leicht gibt Eva-Juliane Hoffmann, die Zugchefin des ICEs aus Berlin, nicht auf. „Ich habe noch nie eine Zugchefin im Sprint auf die Abfertigung am Bahnsteig zulaufen sehen, aber heute war es so weit,“ schreibt uns Jonas Wernz. „Sie hat alles gegeben, was man als Gastgeberin nur für die Fahrgäste tun kann. Und ob es jetzt ihr Einsatz bei der Abfertigung war oder ihre Kollegen in der Fahrdienstleitung… der ICE hat wirklich nochmal gehalten und uns mitgenommen – und ich habe mich wieder in die Eisenbahner verliebt. Danke, dass ihr rausholt, was noch geht.“

Andreas Immekeppel und Sebastian Rösner
Nordrhein-Westfalen
RheinRuhrBahn
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Beherzter Einsatz gegen Störenfriede

Unsere Einsenderin Wilma Cuenca ist am Wochenende mit ihrer Familie im Regionalzug der NordWestBahn Richtung Essen unterwegs. Leider fallen ihr während der Fahrt mehrere Personen auf, die lautstark den gesamten Zug mit ihrer Musik beschallen. Auch auf mehrmalige Bitte hin, etwas ruhiger zu sein, reagieren sie nicht. Da verliert einer der Mitreisenden die Geduld und stellt die vier Störenfriede zur Rede. Die Situation gerät außer Kontrolle und es kommt zu Handgreiflichkeiten. Die Kinder unserer Einsenderin sind schon ganz verstört und fangen an zu weinen. Glücklicherweise kommt Zugbegleiter Sebastian Rösner dazu und schafft es, beide Seiten auseinander zu bringen und die Situation zu beruhigen. Im nächsten Bahnhof kommt auch Lokführer Andreas Immekeppel dazu, verschafft sich einen kurzen Überblick über die Situation und fordert dann die vier Störenfriede auf, den Zug zu verlassen. Als diese versuchen zu diskutieren, „schiebt“ Andreas Immekeppel sie beherzt aus dem Zug. „Sehr mutig“, wie Wilma Cuenca findet. Sebastian Rösner kümmert sich derweil „sehr einfühlsam“ um die anderen Reisenden. „Beide Eisenbahner verdienen aus meiner Sicht größten Respekt!“ schreibt uns Wilma Cuenca sichtlich erleichtert.

Sascha Johannis
Baden-Württemberg
DB Regio Baden-Württemberg
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Strahlende Kinderaugen

Es ist ein normaler Montagmorgen, und am Böblinger Bahnhof drängen sich die Pendlerinnen und Pendler in die Schönbuchbahn. Offensichtlich hat kaum jemand wirklich Lust bereits um diese Uhrzeit unterwegs zu sein. Auch unsere Einsenderin Agnieszka Müller nicht. Allerdings bessert sich ihre Laune, als Zugbegleiter Sascha Johannis mit einem breiten Lächeln durch den Zug läuft und die Tickets kontrolliert. Noch besser wird es als eine ganze Gruppe Schulkinder zusteigt und mit strahlenden Augen „ihren Lieblingszugbegleiter Sascha“ begrüßen. „Als ich gesehen habe was für eine Vorfreude sie auf Sascha hatten und wie freundlich lieb und nett er zu den Kleinen war, hat es meinen Tag auf eine Art und Weise wieder versüßt“, schreibt uns Agnieszka Müller enthusiastisch.

Benjamin Jung
Hessen
Hessische Landesbahn
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Verlängerter Feierabend für die Fahrgäste

Unser Einsender ist mit der Hessischen Landesbahn auf dem Weg in den Feierabend. Erst läuft alles nach Plan, doch dann kommt die Durchsage, dass der Zug ab Hanau nicht mehr weiterfahren kann, da der dort vorgesehene Lokführer krankheitsbedingt ausfällt. Es soll zwar ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden, aber noch ist unklar wann und wo. Da meldet sich plötzlich Lokführer Benjamin Jung aus dem Führerstand und erklärt allen Fahrgästen, dass er seinen Feierabend verschiebt und den Zug selbst bis zur Endhaltestelle fährt. Unser Einsender meint dazu: „Ich fand das toll und war froh nach meinem stressigen Arbeitstag einfach nach Hause zu kommen – ohne auf den nächsten Zug zu warten oder Umsteigen zu müssen. Vielen Dank dafür!“

Matthias Kuleßa
Bremen
NordWestBahn
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Ende gut alles gut

Unser Einsender Franz Werner Meyer ist mit der NordWestBahn von Bremen nach Bremerhaven unterwegs. Erst eine Weile nach Ankunft bemerkt er den Verlust seines Rucksacks, der immer noch in der Gepäckablage im Zug liegen dürfte. Sofort beginnt er mit dem üblichen Prozedere, erst zurück zum Bahnhof, dann Verlustmeldung bei der Fundsachenhotline. Sobald rechnet Franz Werner Meyer nicht damit, seinen Rucksack wiederzusehen. Dann meldet sich am Tag darauf Matthias Kuleßa von der NordWestBahn telefonisch. Er hat den Rucksack gefunden und den Besitzer ausfindig machen können. Da eine persönliche Übergabe nicht möglich ist, vereinbaren Franz Werner Meyer und Matthias Kuleßa, dass alle Schriftstücke per Post versendet werden. Der Rucksack selbst soll gespendet werden. Als er zwei Tage später seine Unterlagen wieder zurückhat, meint unser Einsender: „Von Herrn Kuleßas Engagement in dieser Angelegenheit bin ich sehr beeindruckt.“ Diesem Dank schließen wir uns gerne an.

Daniel Kurze
Bayern
DB Regio Bayern
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Extrahalt mitten in der Nacht

Auf Grund einer blockierten Strecke kann unser Einsender Marcel Bösele nicht mehr weiterreisen, wird aus seinem Zug evakuiert und dann mit dem Bus zum nächsten Bahnhof gebracht. Dort steht schon ein Ersatzzug bereit. Dieser soll allerdings nicht dort halten, wo unser Einsender hinmuss. Umsteigemöglichkeiten gibt es auf Grund der späten Stunde und der ungewöhnlichen Situation nicht mehr. Als unser Einsender aber mit dem Lokführer des Zuges, Daniel Kurze, spricht, setzt sich dieser bei der zuständigen Stelle dafür ein, ausnahmsweise auch in dem kleinen Ort zu halten. So kommt Marcel Bösele zwar mitten in der Nacht und viel zu spät zu Hause an, kann aber trotzdem bilanzieren: „Das Zugpersonal vor Ort hat definitiv alles richtig gemacht!“

Thomas Lehmann
Sachsen-Anhalt
ODEG
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Gelungene Heimfahrt nach dem Urlaub

Monika Habich und ihr Mann kommen gerade aus dem Urlaub zurück und möchten jetzt mit dem Regionalzug vom Flughafen BER nach Stendal und von dort weiter mit dem Taxi nach Hause. Nachdem der Flug verspätet ankommt, bekommt Monika Habich gerade noch so den letzten Zug nach Stendal. Als Zugbegleiter Thomas Lehmann vorbeikommt und die Tickets zu kontrollieren, teilt Monika Habich ihm ihre Befürchtung mit, dass es keine Taxis in Stendal mehr gibt. Thomas Lehmanns Reaktion überrascht sie dann aber. Er versucht sofort ein Taxiunternehmen in Stendal zu kontaktieren und obwohl das einzige wartende Taxi bereits vorbestellt ist, lässt er nicht locker. Am Ende schafft er es ein Taxi für Monika Habich und ihren Mann zu organisieren. In Stendal begleitet er sie sogar dorthin um sicherzugehen, dass alles geklappt hat. Monika Habich schreibt später: „Wir möchten uns mit dieser Nominierung noch einmal bei Herrn Lehmann bedanken. Er ist ein echter Eisenbahner mit Herz.“

Sylvia Leineweber
Rheinland-Pfalz
DB Regio Mitte
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Mit ruhiger Hand im 9€-Ticket-Zug

Es ist Pfingstmontag und seit wenigen Tagen gilt das 9€-Ticket. Der Regionalexpress mit dem unser Einsender entlang der Mosel unterwegs ist, platzt aus allen Nähten. Familien, Gruppen, Radfahrerinnen, alle möchten mitfahren und das neue preiswerte Reiseglück genießen. Damit das tatsächlich klappt, wird Zugbegleiterin Sylvia Leineweber zur fleißigen Managerin. Sie dirigiert die Räder an ihre Plätze, versucht Personen umzusetzen, damit Familien beisammen sind, spricht Personen einzeln an, um jeden Platz im Zug effizient nutzen zu können. „Ich staune auch jetzt noch darüber, mit welcher Ruhe und Motivation sie diese wirklich nicht einfache Situation bewältigt hat“, meint unser Einsender Stefan Christmann und sagt: „Niemand hätte sich beschweren können, wenn sie diese Koordinationsarbeit nicht auch noch zusätzlich auf sich genommen hätte.“

Irina Lindner
Brandenburg
ODEG
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Sturmfeste Eisenbahnerin

Im Februar 2022 fegt Sturm Zeynep durch Deutschland. Auch der Zugverkehr ist betroffen, zwischen Berlin und Stendal wird die Strecke sicherheitshalber gesperrt. Ab Mitternacht geht nichts mehr vor und zurück. Blöd nur für unseren Einsender Daniel Masera und die anderen Fahrgäste, die im Regionalexpress im Bahnhof von Elstal feststecken und während der Nacht weder evakuiert, noch versorgt werden können. Sowohl Taxen als auch Busse können bei dem Sturm nicht losfahren. Zugbegleiterin Irina Lindner möchte ihre Fahrgäste jedoch nicht so hilflos im Zug warten lassen und läuft mitten in der Nacht zusammen mit einem anderen Fahrgast zur nächsten Tankstelle, um aus privater Kasse für die anderen Fahrgäste im Zug etwas zu Essen & Trinken zu besorgen. Erst am nächsten Morgen, nach 9 Stunden des Ausharrens geht die Fahrt endlich weiter. Unser Einsender lobt die Zugbegleiterin trotz der durchgemachten Nacht. „Sie hat sehr vorbildlich gehandelt und war die ganze Nacht für uns Fahrgäste da“, schreibt er uns. Diesem Lob schließen wir uns natürlich gerne an!

Mike Menger
Hessen
DB Fernverkehr
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Unverhoffte Gleisänderung

Bernd Unterburger, unser Einsender, ist mit zwei Freunden im ICE nach Würzburg unterwegs. Mit dabei sind auch die drei Fahrräder der kleinen Gruppe. Als der Bahnhof näherkommt, macht Zugbegleiter Mike Menger die drei älteren Herren darauf aufmerksam, dass die rechte Türe des Fahrradabteils, durch die sie aussteigen wollten leider defekt ist und nicht benutzt werden kann. Als Alternative schlägt Mike Menger vor, die Fahrräder nach hinten zur nächsten Tür zu schieben und dort auszusteigen. Bernd Unterburger ist zwar von der Idee, die Fahrräder mit den breiten Lenkern durch den vollbesetzten Zug zu schieben, wenig begeistert, eine andere Wahl scheint es allerdings auch nicht zu geben. Doch dann hat Mike Menger eine viel bessere Idee. Er telefoniert mit der Leitzentrale in Würzburg und bittet darum, kurzfristig auf das gegenüberliegende Gleis am selben Bahnsteig umgeleitet zu werden. Und tatsächlich, das Gleis ist noch frei und so können Bernd Unterburger und seine Freunde kurz darauf die funktionierende linke Türe des Fahrradabteils nehmen und bequem aus dem Zug aussteigen. Anschließend schreibt uns Bernd Unterburger und meint: „Das war von Mike Menger eine hervorragende Dienstleistung am Bahnkunden, die sicherlich nicht alltäglich zu erwarten ist. Dafür möchten wir auch an dieser Stelle unseren herzlichen Dank ausdrücken!“

Stanley Mitt
Baden-Württemberg
DB Regio Baden-Württemberg
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Urlaubsretter mit Herz

Unsere Einsenderin, Selma Redlich, ist mit dem Regionalexpress von Lindau nach Stuttgart unterwegs. Von dort will sie einen Tag später nach Schweden in den Urlaub fliegen. Doch da merkt sie, dass sie Geldbeutel und Schlüssel im Zug liegen lassen hat. Der Urlaub scheint erstmal futsch, ohne Ausweis, Karten, Geld und Schlüssel. Dann jedoch die Rettung per Instagram-Nachricht: Lokführer Stanley Mitt hat die Tasche gefunden und kann so Selma Redlich identifizieren und anschreiben. Am selben Tag noch fährt sie zurück an den Bodensee, wo Stanley Mitt nach seinem Dienst mit all den wichtigen Dokumenten schon auf sie wartet. Der Urlaub ist gerettet. Aus Göteborg schreibt sie uns „Vielen Dank, lieber Stanley!“

Radoslaw Napora
Niedersachsen
S-Bahn Hannover
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Ein Eisenbahner als Retter der Biene

Tim Möller ist mit seiner dreijährigen Tochter unterwegs mit der S-Bahn nach Hannover um dort eine Veranstaltung zu besuchen. Wie immer mit dabei, die geliebte Stoffbiene der kleinen Tochter. Umso größer sind der Schreck und die Enttäuschung, als sie feststellen, dass sie die Biene beim Aussteigen im Zug vergessen haben. Nach einem Anruf bei der Hotline verspricht der dortige Mitarbeiter sich um das Anliegen zu kümmern. Die Eltern versuchen bereits der Tochter schonend beizubringen, dass die Biene nun weg sei. Da erhält Tim Möller kurze Zeit später einen Anruf, dass das Kuscheltier gefunden wurde! Schnell organisieren sie, dass die Familie zum Hannover Hbf kommt wo die Übergabe stattfinden soll. Zugbegleiter Radoslaw Napora steht bereits am Gleis und übergibt die Biene der glücklichen Besitzerin zurück. Tim Möller schreibt uns daraufhin: „Wir hatten nicht damit gerechnet, dass unser, eigentlich aus Sicht des Unternehmens unwichtiges, Anliegen mit so großer Freude, Professionalität, Freundlichkeit, Verbindlichkeit, Pünktlichkeit und vor allem Menschlichkeit behandelt wird. Dafür gebührt es unseres Erachtens eine besondere Form der Wertschätzung.“

Tolga Özgül
Nordrhein-Westfalen
DB Station&Service
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Eingeschritten und beschützt

Als Tolga Özgül, Servicekraft am Düsseldorfer Flughafenbahnhof mitbekommt, dass eine junge Reisende von zwei Männern am Bahnsteig bedrängt und belästigt wird, zögert er nicht lange. Sofort schreitet er ein und spricht die Frau an, ob sie Hilfe braucht. Da sie als taiwanesische Touristin kein Deutsch versteht, probiert er es auf Englisch. Sie fängt an zu weinen und ist starr vor Schock. Tolga Özgül konfrontiert die zwei Männer, die daraufhin die Flucht ergreifen und ruft die Polizei hinzu. Nachdem diese den Sachverhalt aufgenommen hat, begleitet er die junge Taiwanesin noch zu ihrem Zug und achtet, dass sie sicher einsteigen kann. Unsere Einsenderin Daniela Riggio, die die Szene beobachtet hat schreibt uns daraufhin: „Tolga Özgül hat hier wirklich vorbildlich gehandelt!“

Cassandra Petersen
Bayern
Die Länderbahn
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Nachwuchsförderung mit Herz

Mike Finke ist mit seiner 5-jährigen Tochter Lea im ALEX auf der Fahrt zu den Großeltern. Da der Ticketautomat im Bahnhof nicht funktioniert, wendet sich Mike Finke im Zug an Zugbegleiterin Cassandra Petersen. Nachdem auch das Bezahlgerät von Cassandra Petersen nicht funktioniert, wird Lea ganz neugierig und beäugt genau, was Cassandra Petersen da macht. Die Zugbegleiterin lädt Lea daraufhin ein, sie bei der Fahrkartenkontrolle ein bisschen zu begleiten. Die weicht ihr anschließend nicht mehr von der Seite. Cassandra Petersen erklärt ihr alles was sie wissen will, zeigt Lea den Führerstand und beschreibt ihr wie der Zug im Bahnhof geteilt wird. Kurz vor dem Endbahnhof nimmt sie Lea sogar ins Dienstabteil mit. Erst sagt die Zugbegleiterin die Anschlüsse usw. durch, dann übergibt sie der kleinen Lea den Hörer die zum Schluss „Tschüss liebe Fahrtgäste!“ ansagen darf! Als Cassandra Petersen dann Feierabend hat und sich von der Familie verabschiedet, fließen sogar ein paar Tränen. Mike Finke schreibt uns nach der tollen Zugfahrt: „Solch eine kinderliebe, ruhige, einfühlsame und kontaktaktfreudige Zugbegleiterin wie Cassandra Petersen gibt es ganz ganz selten! Cassandra Petersen ist für Lea und mich: Eisenbahnerin mit Herz!“

Uwe Prahn
Brandenburg
DB Zeitarbeit
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Mit Hilfe an die Ostsee

Bernhard und Ingrid Weber aus Thüringen sind beide schon über 80 Jahre alt, fahren aber immer noch zusammen mit der Bahn an die Ostsee. Auch im vergangenen Jahr fuhren sie erst mit dem ICE von Erfurt nach Stralsund, und von dort mit dem Regionalverkehr weiter nach Bansin. Leider ist zu diesem Zeitpunkt der Zugverkehr auf der Strecke unterbrochen und sie müssen einen Teil der Reise mit dem Schienenersatzverkehr zurückgelegen. Das viele Umsteigen, gerade vom Zug in den Bus, gestaltet sich für beide etwas schwierig. Kundenbetreuer Uwe Prahn erkennt die Situation, beruhigt Bernhard und Ingrid Weber, setzt sich mit der Mobilitätszentrale in Stralsund in Verbindung und begleitet die beiden dann sogar beim Umsteigen in den nächsten Zug. Später lassen sie ihre Tochter ausrichten: „Meine Eltern möchten sich für die freundliche Hilfe und Aufmerksamkeit herzlich bei Herrn Prahn bedanken! Er ist ein echter Eisenbahner mit Herz.“

Alexander Rezek
Nordrhein-Westfalen
DB Fernverkehr
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Comedyshow mit Herz

Mit Alexander Rezek haben viele Fahrgäste ihren ganz persönlichen Eisenbahner mit Herz gefunden. „Er ist wirklich der außergewöhnlichste, unterhaltsamste und humorvollste Zugbegleiter, den ich je kennenlernen durfte,“ schreibt uns Jutta Howe. Auch Annegret Rumpe schwärmt: „Er hat den ganzen Waggon mit einer Comedyshow unterhalten und gleichzeitig noch Werbung für die Deutsche Bahn gemacht. Bei diesem Zugbegleiter würde ich jeden Tag mit der Bahn fahren.“ Hier ist die Zugfahrt zum Erlebnis geworden. „Ich habe mich riesig gefreut über diesen herzlichen und witzigen Kontakt bei einer langen und anstrengenden Fahrt. Man merkt ihm einfach an, wie gern er seinen Beruf ausübt, und das stimmt mich froh,“ fügt Einsenderin Doris Gruber hinzu, die Alexander Rezeks herzliche Art gleich nach dem Einsteigen bemerkte.

Florian Saß
Hamburg
DB Station&Service
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Ende gut, alles gut

Unsere Einsenderin Angelika Tarhaus ist mit dem InterCity von Gelsenkirchen nach Ribnitz-Dammgarten an die Ostsee unterwegs, um dort in die Reha zu gehen. Bis Hamburg läuft alles reibungslos, dort kommt allerdings die Ansage, dass sich die Weiterfahrt verzögert, weil eine Person auf den Gleisen unterwegs ist. Aus 30 Minuten Wartezeit werden 60. Um etwas frische Luft zu schnappen, geht Angelika Tarhaus auf den Bahnsteig raus und telefoniert nebenbei. Als sie sich kurz umschaut, stellt sie erschrocken fest, dass sich die Türen des Zuges gerade schließen und auch nicht mehr öffnen lassen. Der Zug fährt ab, und mit ihm auch der Koffer und der Rucksack unserer Einsenderin. Die ruft völlig verzweifelt bei der Polizei an, die sie an den Infoschalter der DB verweist. Dort trifft sie auf Florian Saß der sie zunächst beruhigt und sich danach umgehend darum kümmert, dass Angelika Tarhaus ihre Reise fortsetzen kann und ihr Gepäck wieder bekommt. Etliche Telefonate später ist es soweit. Angelika Tarhaus kann die restliche Reise an die Ostsee antreten. Dort warten, von Florian Saß arrangiert, bereits ihr Koffer und ihr Rucksack auf sie. Sogar danach meldet sich Florian Saß nochmals telefonisch bei ihr und erkundigt sich ob denn auch alles geklappt hat. „Daher wünsche ich ihm in die Reihe der Eisenbahner mit Herz aufgenommen zu werden“, schreibt uns Angelika Tarhaus glücklich.

Kirstin Schley
Rheinland-Pfalz
DB Regio Mitte
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Ein „Engel“ in auswegloser Situation

Unsere Einsenderin, Sandra List, möchte mit dem Regionalexpress nach Kaiserslautern, um dort einen Flixbus nach Leipzig zu nehmen. Zu spät stellt sie fest, dass der Zug gar nicht in Kaiserslautern hält. Nun hat sie ein Problem und droht zu stranden, denn der Flixbus ist nicht mehr zu erreichen – und Geld für ein neues Ticket hat sie auch nicht. Außerdem ist sie im Rollstuhl unterwegs und hat eine große Reisetasche dabei. Die Situation scheint ziemlich ausweglos. Dann jedoch schaltet sich die Zugbegleiterin Kirstin Schley mit ein, die die Situation am Rand beobachtet hat. Sie lässt sich den Sachverhalt schildern und entschließt sich, unserer Einsenderin zu helfen. Sie bucht aus privater Tasche ein neues FlixBus Ticket, diesmal aus Saarbrücken, dem Endbahnhof des Zuges und legt noch ein Taxigutschein für die Strecke zum Busbahnhof und ein bisschen Bargeld für Verpflegung oben drauf. „Ich habe noch nie einen solch liebevollen, mitfühlenden und hilfsbereiteren Menschen bei der Bahn erlebt. Diese Frau ist ein Engel“, schreibt uns Sandra List dankbar. Auch Michael Schmidt, der die Situation als Fahrgast erlebt hat, meint: „Nur durch das überragende Engagement von Frau Schley konnte Sandra List heil bis zu Ihrem Zielort reisen. Frau Schley war stets hilfsbereit und stellte Ihre Arbeitskraft selbstlos zur Verfügung.“ Die beiden haben zweifelsfrei ihre Eisenbahnerin mit Herz gefunden.

Andreas Schüller
Bayern
Bayerische Regiobahn
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Übergabe mit Herz

Als unser Einsender, Jean-Luc Rohner, mit der Bayerischen Regiobahn von Rosenheim nach Münster unterwegs ist, bemerkt er leider zu spät den Verlust seiner Tasche. Darin liegen noch wichtige Unterlagen für eine Klausur. Erst als er in den ICE am Münchner Hbf einsteigen will, fällt ihm der Verlust auf. Nach einem Telefonat mit der entsprechenden Hotline eilt unser Einsender zurück zum Zug, um vielleicht noch schnell an die Tasche zu kommen. Der Zug steht noch da, die Tasche allerdings ist weg. Glücklicherweise stößt er in diesem Moment auf Andreas Schüller, den Zugbegleiter aus diesem Zug. Dieser erinnert sich an die Tasche und geht mit Jean-Luc Rohner gleich zur Dienststelle, damit die Tasche in kürzester Zeit ihren glücklichen Besitzer wiederfindet. „Danke an diesen freundlichen Zugbegleiter“, schreibt uns unser Einsender anschließend, „die BRB kann wirklich froh sein, solche kompetenten Mitarbeiter zu haben!“

Petra Siarkowski
Mecklenburg-Vorpommern
DB Regio Nordost
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Unverhoffte Hilfe mit der BahnCard

Joel Schröder, unser Einsender, ist im Regionalzug in Richtung Wismar unterwegs. Als Zugbegleiterin Petra Siarkowski sein Ticket kontrolliert, spricht Joel Schröder sie an. In wenigen Tagen möchte er eine weite Reise mit der Bahn machen. Allerdings steht in der Bahn-App, dass seine BahnCard noch davor ablaufen wird, und dass, obwohl er sie doch für einen viel längeren Zeitraum gekauft hat. Petra Siarkowski nimmt sich ohne zu zögern dem Problem an, setzt sich mit ihm in die 1. Klasse und ruft beim BahnCard Kundenservice an. Zusammen mit den dortigen Kollegen lässt sich das Problem schnell beheben und der Reise von Joel Schröder steht nichts mehr im Wege. Überglücklich schreibt uns er uns und meint: „Ich kann nur ewigen Dank aussprechen. Diese Frau hat mir meinen Tag total gerettet!“

Dietmar Strobel
Bayern
DB Regio Bayern
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Organisationstalent, auch in der Freizeit

Alle zehn Jahre werden in Oberammergau in Bayern die Passionsspiele aufgeführt. 2022 war es wieder soweit. Das Ereignis zieht viele Leute an und auch mit der Bahn kommen viele um sich die Spiele anzuschauen. An einem Samstagabend, die Aufführung ist vorbei, warten viele auf den Schienenersatzverkehr nach Murnau, um von dort mit dem Regionalzug weiter nach München zu kommen. Leider verkündet der Busfahrer, dass der Bus defekt ist und heute ausfallen muss. Dutzende Reisende drohen in Oberammergau zu stranden, darunter auch Dietmar Strobel, Mitarbeiter von DB Regio, der an diesem Tag frei hatte und jetzt ebenfalls nach Hause möchte. Kurzerhand nimmt er das Geschehen in die Hand und setzt sich dafür ein, irgendwie einen Ersatzbus zu organisieren. Er telefoniert mehrmals und informiert alle Mitreisenden über den aktuellen Stand. Er schafft es tatsächlich, dass zwei Busse kommen und alle Wartenden nach Murnau fahren. Sogar die Regionalbahn nach München wartet auf Bitten von Dietmar Strobel hin, sodass alle den Anschluss noch bekommen. „So einen tollen Dienst am Bahnreisenden wünschte ich mir immer“, schreibt uns Jens-Christian Koch froh, und auch Bärbel Schmid meint: „Er war einfach super engagiert und sehr nett. Klasse! Ein echter Eisenbahner mit Herz!“

Cornelia Welzer
Bayern
DB Fernverkehr
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Kulanz mitten in der Nacht

Robin Keck war den ganzen Tag in Mannheim unterwegs und möchte jetzt mit dem Zug zurück nach Hause in Heidelberg. Es ist schon sehr spät, als er feststellt, dass er die letzte S-Bahn verpasst hat und nun droht, die Nacht am Mannheimer Hauptbahnhof verbringen zu müssen. Ohne Geld oder Akku im Handy und nur mit seiner Monatskarte, scheint die Lage für ihn erst einmal schwierig. Doch dann fährt im Bahnhof ein ICE nach München ein, mit Halt auch in Heidelberg. Schnell sucht Robin Keck die Zugchefin, Cornelia Welzer und bittet sie freundlich darum, ausnahmsweise mit dem ICE nach Hause fahren zu dürfen. Ohne zu zögern stimmt Cornelia Welzer zu. Nachdem Robin Keck schließlich sehr spät, aber doch gut zu Hause angekommen ist, schreibt er uns: „Sie hat die Nominierung mehr als verdient! Wer trotz der dritten Nachtschicht in einem vollen ICE arbeitet und sich dann auch noch die Zeit nimmt, sich mit einem Fahrgast so herzlich zu unterhalten, ist richtig stark. Sie hat mir echt den Weg nach Hause gerettet!“

Nico Wilhelm
Bremen
DB Fernverkehr
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Mit viel Fingerspitzengefühl und Empathie

Als Pendler ist Detlef Behrend wie so oft mit dem ICE zwischen Bremen und Hannover unterwegs. Mit dabei ist häufig auch Zugchef Nico Wilhelm, den Detlef Behrend als „überaus präsent, charmant und empathisch“ in Erinnerung hat. An diesem Tag in Januar verläuft die Fahrt allerding nicht planmäßig. Auf Grund eines Personenschadens kommt der Zug mitten auf der Strecke zum Stehen. Nun zeigt sich, dass Nico Wilhelm auch in Ausnahmesituationen vorbildlich agiert. Er informiert die Fahrgäste fortlaufend, bietet Hilfe an und lädt alle ins Bordbistro auf Tee und Kaffee ein. Detlef Behrend schreibt uns: „Es hat mir auf dieser Fahrt gezeigt, dass es EisenbahnerInnen gibt, die Ihren Servicegedanken leben und verstehen worauf es ankommt. Nicht nur für das Fingerspitzengefühl und der Empathie dem Lokführer und den Fahrgästen gegenüber, aber hier hat jemand den Titel Eisenbahner mit sehr viel Herz verdient“, meint Detlef Behrend.