Allianz pro Schiene sucht die besten Bahngeschichten

Fahrgäste schlagen Zugpersonal für den Titel „Eisenbahner mit Herz“ vor

Eisenbahner mit Herz Bahngeschichten für 2017 gesucht
Maskottchen aller Eisenbahner mit Herz: Linda sucht seit sieben Jahren Deutschlands beste Bahngeschichten. Fahrgäste berichten, wie Bahnmitarbeiter sie unterwegs aus der Not gerettet haben.

Berlin, den 25. August 2016. Ab sofort sucht die Allianz pro Schiene wieder die aufregendsten Bahngeschichten aus ganz Deutschland. Bahnkunden, die einen hilfreichen Einsatz des Zugpersonals rund um eine Bahnfahrt oder einen Aufenthalt im Bahnhof erlebt haben, nominieren mit ihrer Einsendung bis zum 31. Januar 2017 einen Kandidaten für den Titel „Eisenbahner mit Herz“. Bahn-Mitarbeiter, die auf Grundlage der besten Kundeneinsendungen zu ermitteln sind, qualifizieren sich zu Titel-Kandidaten. Ab Oktober erscheinen die Nominierten in einer dynamisch wachsenden Online-Galerie. Unter diesen Kandidaten wählt eine Jury aus den drei großen Fahrgastverbänden und den zwei Bahngewerkschaften zu Ostern 2017 die Sieger aus.

Wettbewerb seit sieben Jahren in Folge

Der Wettbewerb findet zum siebten Mal in Folge statt. Im April 2016 war der Titel zuletzt vergeben worden. Gold gewann die Abellio-Zugbegleiterin Lena-Sophia Nobbe, die eine Flüchtlingsfamilie gegen einen rassistischen Pöbler in Schutz genommen hatte. Silber bekam der DB-Regio-Lokführer Fatih Yilmazli aus Freudenstadt, weil er junge Frauen in seinem Zug vor den sexuellen Übergriffen eines Betrunkenen bewahrt hatte. Bronze sprach die Jury einem Azubi aus dem Reisezentrum München zu: Kevin Hauseder brachte ein Ehepaar, das sich auf Reisen mehrfach verpasst hatte, wieder zusammen in denselben Zug.

Berührende Bahngeschichten: Die Eisenbahner mit Herz 2016
Die Eisenbahner mit Herz 2016

Bahngeschichten aus den Bundesländern

Neben den drei Bundessiegern zeichnete die Jury auch acht Bahnmitarbeiter aus, die auf Landesebene Kunden in Not beigestanden hatten: In Baden-Württemberg gewann DB Regio-Mitarbeiterin Maria Verna, die eine Flüchtlingsfrau liebevoll betreute. In Bayern ging die Auszeichnung an BOB-Mitarbeiter Markus Schmidt, der während eines Orkans eine Gruppe von Asylbewerbern zu ihrer Unterkunft brachte. In Berlin-Brandenburg begeisterte der ICE-Zugbegleiter Enrico Gottwald die Jury mit überragendem Service in der 1. Klasse. Die Hamburger ICE-Zugchefin Anne Feilke rettete einen Hund vor dem Hitzeschlag, in Hessen überzeugte der HLB-Zugbegleiter Siegbert Giese mit einer Handy-Hotline für seine Pendler. In Niedersachsen arbeitet der Eisenbahner mit Herz im Bahnhof Leer: Gero Müller verschaffte einer Rollstuhlfahrerin in Nacht und Regen ein Reise-Happy-End. In NRW fährt der Landessieger die Züge der NordWestBahn: Werner van de Loo erwischte einen Taschendieb inflagranti und in Sachsen-Anhalt operierte Lars Jaeger vom HEX ein Handy aus der Zugverkleidung. Alle Bahngeschichten im Überblick.

 

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Schon 30 Bahngeschichten für 2017

Für 2017 rechnet die Allianz pro Schiene wieder mit zahlreichen Bahngeschichten von Reisenden. „Anders als im Vorjahr schicken uns die Leute jetzt kaum noch Flüchtlingsgeschichten. Aber obwohl wir gerade erst den Aufruf starten, sind jetzt schon 30 gute Bahngeschichten eingegangen. Die besten werden wir an die Bahnen zur Recherche weiterleiten“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. Einige Lieblingsschaffner der Bahnkunden seien bereits aus dem Vorjahr bekannt, sagte Flege. „Uns wundert das nicht: Wer einmal einen guten Job macht, der tut das immer wieder.“ In der Jury des Wettbewerbs sitzen neben der Allianz pro Schiene auch die beiden Eisenbahngewerkschaften EVG und GDL, der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Fahrgastverband Pro Bahn, der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV), die Bundesarbeitsgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr (BAG SPNV) und der Bundesverband Deutscher Eisenbahnfreunde (BDEF).

Bahnen befördern täglich 7 Millionen Fahrgäste

Die deutschen Eisenbahnen befördern täglich rund 7 Millionen Fahrgäste, 6,7 Millionen im Nahverkehr und 360.000 im Fernverkehr. Die meisten Züge betreibt die Deutsche Bahn, im Nahverkehr können die Fahrgäste allerdings zunehmend Züge anderer Bahnen nutzen. 25 Prozent des Angebotes stellen inzwischen Unternehmen wie Transdev, Abellio, Netinera, Benex, die Hessische Landesbahn und Keolis. Die Deutsche Bahn beschäftigt rund 12.000 Menschen an Bord der Züge. Nochmal mehr als 7000 Mitarbeiter kümmern sich an den Bahnhöfen und im Vertrieb um die Reisenden. Im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn arbeiten außerdem mehr als 18.000 Lokführer. Die „Privatbahnen“ beschäftigen rund 6500 Kundenbetreuer und Lokführer im Fahrdienst.

 

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