Bahnhof Aschaffenburg

Es gibt tolle Bahnhöfe wie Nürnberg und Eisenach. Wenn man sie durch den Haupteingang verlässt, ist es jedoch schnell mit der heilen Eisenbahnwelt vorbei und es dominiert der Kraftfahrzeugverkehr. Es gibt tolle Bahnhöfe wie Hannover und Erfurt. Wenn man sie durch den Haupteingang verlässt, wird der Reisende von einem großzügigen Bahnhofsvorplatz empfangen und man ist mitten drin in der Stadt. Und es gibt den Bahnhof Aschaffenburg. Egal durch welchen Ausgang man diesen Bahnhof verlässt: Er ist so integriert in die Stadt, dass die Übergänge fließend sind. Stadt und Bahnhof verschmelzen auf positive Weise.

Seit dem vergangenen Jahr hat Aschaffenburg die 360 Grad-Wendung geschafft und sich auch noch nach hinten raus geöffnet: ein ganzer Stadtteil ist auf einmal mit angeschlossen. Der Bahnhof Aschaffenburg ist harmonisch in sein Umfeld eingebettet – die Leichtigkeit im lichten Bau trägt den Reisenden ohne Probleme an jedes Ziel.

„Da muss jemand mit unseren Augen durchgegangen sein.“ Das ist der Eindruck, der sich beim Vorort-Test des Neubaus und des Bahnhofsumfeldes in der Jury ausbreitet. Ein Jury-Mitglied fühlt sich von den unsichtbaren Machern des Gesamtensembles „immer mitgenommen“, sein Kollege schwärmt davon, dass er „noch nie eine so ansprechende Bahnhofsunterführung gesehen“ habe. Ein weiteres Jury-Mitglied lobpreist den Busbahnhof, „der kaum zu toppen ist“. „Egal wie weit Du gehst, es harmoniert.“

Hauptbahnhof Aschaffenburg: Konsequent auf Kundenbedürfnisse abgestimmt

Herausgekommen ist mitnichten ein funktionaler Zweckbau, sondern ein architektonisches Meisterstück mit Mosaikfußboden und erfreulichen Spielereien, die durchaus zum Wohlgefühl beitragen: eine überdimensionale Silhouette am Parkhaus, künstlerisch gestaltete Wandbilder in der Unterführung und ein dreisprachiges Auf Wiedersehen auf den Glastüren zum Busbahnhof.

Funktional hat der Bahnhof Aschaffenburg alles, was Reisende oder Besucher brauchen: eine Vielzahl von Geschäften mit Öffnungszeiten bis kurz vor Mitternacht, ausreichend Schließfächer und Sitzgelegenheiten, elektronische Abfahrtstafeln für die Busse und Bahnen, gleich drei Parkhäuser für Autos und eines für Fahrräder, saubere Toiletten zu zivilen Preisen, funktionierende Fahrstühle, ansprechbares Personal, blitzblanke Mülleimer und eine gute Beschilderung. Das Urteil der Jury war so euphorisch wie harmonisch: traumhaft schön.

Bildergalerie: Bahnhof Aschaffenburg

Allgemeine Infos zum Bahnhof Aschaffenburg

Aschaffenburg Hauptbahnhof erstreckt sich über eine Fläche von 7.000 m² und liegt, flankiert von Wohn- und Geschäftshäusern, in der Aschaffenburger Innenstadt. Der lichte Bau fügt sich nicht nur elegant in das Straßenbild ein, er verbindet seit 2011 auch den dahinter liegenden Stadtteil Damm mit der Innenstadt. Rund 15.000 Reisende und Besucher überqueren täglich den Mosaikfußboden in der Empfangshalle.

Der architektonisch ansprechende und kundenorientiert gestaltete Bau liegt an der Schienenverkehrsachse Ruhrgebiet-Frankfurt (Main)-Würzburg-Nürnberg-München/Wien. Acht Gleise sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Täglich halten 43 Fernverkehrszüge am Aschaffenburger Hauptbahnhof, sie verbinden den Nordwesten mit dem Südosten Deutschlands.