Berlin. Die Allianz pro Schiene hat vor dem Hintergrund der aktuellen Berichterstattung um einen entdeckten Riss in der Radsatzwelle eines Hochgeschwindigkeitszuges sowie um verkürzte Wartungsintervalle bei den ICE-Zügen darauf hingewiesen, dass Bahnfahren nach wie vor die sicherste Art des Reisens ist. Es gibt keinen Grund, aus Angst vor Unfällen auf das deutlich gefährlichere Auto umzusteigen. Die Bahnen sind mit Abstand das sicherste Verkehrsmittel, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin.
Im Auto ist laut Allianz pro Schiene das Risiko tödlich zu verunglücken statistisch 42mal höher als im Zug und das Verletzungsrisiko sogar 83mal höher. Auch die Bundesregierung habe erst kürzlich den herausragenden Sicherheitsstandard der Eisenbahnen bestätigt. In einer aktuellen Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zur Sicherheit bei Eisenbahnverkehrsunternehmen und deren Kontrolle durch Bundesbehörden“ (Bundestagsdrucksache 16/10518 vom 09.10.2008), heißt es: Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Eisenbahn neben dem Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel ist. Dies belegen die Unfallstatistiken über die Verkehrsmittel seit Jahrzehnten eindeutig.“
Flege: Regelmäßige und intensive Sicherheitskontrollen sind Garant für den hohen Sicherheitsstandard im Eisenbahnverkehr. Die Kontrolle hat offenbar auch bei dem jetzt entdeckten Riss funktioniert.“
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In dem Bündnis haben sich 16 Non-Profit-Verbände zusammengeschlossen: die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 81 Unternehmen der Bahnbranche.