Warum die Mobilität von Morgen mehr Frauen braucht

Top-Speaker*innen wollen Potenzial aufzeigen und Antworten liefern

Warum die Mobilität von Morgen mehr Frauen braucht, MINT.einander Konferenz
Ein bislang eher seltener Anblick: Auf dem Podium der MINT.einander-Konferenz sind die Frauen in der Überzahl.

Kaum eine Branche befindet sich in einer derartigen Umbruchsphase wie die Mobilitätsbranche. Der Klimawandel und die gesellschaftliche Transformation drängen die Unternehmen zum Umdenken; bestehende Konzepte und Mobilitätsformen müssen ganzheitlich und neu gedacht werden. Diese Verkehrswende in Deutschland zu gestalten ist eines der spannendsten Zukunftsfelder überhaupt – auch und gerade wegen der zahlreichen Möglichkeiten der Digitalisierung. Und doch gibt es eine Gruppe, die bei der Gestaltung der Mobilität von Morgen bisher erschreckend unterrepräsentiert ist: Frauen.

Konferenz soll Potenzial der Mobilitätsbranche für Frauen aufzeigen

Doch wie genau kann die Branche es schaffen, kreative weibliche Köpfe für Mobilität zu begeistern? Welche Perspektiven eröffnen sich für Frauen, die ihre Ideen und Kreativität für nachhaltige Mobilität einbringen wollen? Antworten soll die High-Level-Konferenz „MINT.einander im digitalen Wandel“ liefern, die vom 8. bis 9. Mai in Berlin-Schöneberg stattfindet. Auf dem Podium: Top-Speaker*innen der Verkehrsbranche, die unter dem Motto „Mobilität braucht Frauen“ das riesige Potenzial der Branche aufzeigen.

Vorbilder auf dem Podium: Die Speaker*innen

Auf der Konferenz sprechen Vorbilder wie Christa Koenen, Vorsitzende der Geschäftsführung DB Systel/ CIO DB-Konzern. Am ersten Konferenztag wird sie vor den rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Keynote mit dem Titel „Vernetzt, digital, weiblich: Warum die Mobilität der Zukunft mehr Frauen braucht“ halten. Außerdem auf der Bühne: Die Professorin Corinna Bath, die an der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften zu den Themen Gender, Technik und Mobilität lehrt. Bath wird ihr Expertenwissen bei der Podiumsdiskussion „Jetzt packen wir’s an – wie bringen wir gemeinsam nachhaltige Mobilität voran“ einbringen. Und wie Stereotype über Frauen in Führungspositionen überwunden werden können, wird unter anderem Christian Berg, Geschäftsführer der AllBright Stiftung, auf dem Podium näher beleuchten.

Vorab haben wir die Expert*innen aber schon einmal gefragt, wieso Frauen für die Mobilitätbranche so wichtig sind.

„Warum braucht Mobilität Frauen?“

 

3 Expert*innen. 3 Antworten.

 

Christa Koenen

Vorsitzende der Geschäftsführung, DB Systel/ CIO DB-Konzern

 

„Jede Strategie, jede Produktentwicklung, einfach jedes Thema profitiert von unterschiedlichen Sichtweisen und Herangehensweisen. Alles wird besser mit Diversität, natürlich auch die Mobilität.“

 

 

 

 

 

 

Prof. Dr.-Ing. Corinna Bath

Professorin für Gender, Technik und Mobilität, TU Braunschweig/ Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften

 

„Mobilität ist ein ganz wesentlicher Faktor im Klimawandel, aber damit auch eine ganz wesentliche Stellschraube, um zukünftig Leben auf dieser Erde zu ermöglichen und Ressourcen gerechter zu verteilen. Frauen und viele andere nicht privilegierte soziale Gruppen können hierzu aufgrund ihrer bisher wenig berücksichtigten, teils prekären Lebenssituationen neue Perspektiven einbringen und neue gesellschaftliche Debatten entzünden, die bisher nicht gehört worden sind. Es besteht damit die Chance, innovative wissenschaftliche Denkweisen und Konzepte zu entwickeln, aber auch neue Handlungsweisen von Mobilität umzusetzen.“

 

 

Christian Berg

Geschäftsführer, AllBright Stiftung

 

„Die Mobilitätsbranche lebt von schnellen Veränderungen und Entwicklungen -denken Sie beispielsweise an E-Mobilität, autonome Fahrzeuge und neue Hochgeschwindigkeitszüge. Da muss man innovativ und flexibel sein, neu denken können. Das funktioniert mit einem modernen, gemischten Führungsteam, das viele Ideen und Vorschläge einbringt, einfach schlichtweg besser als mit eingesessenen Männermannschaften.“

 

 

Die kompletten Interviews aller Speaker*innen der Konferenz können Sie hier lesen.

Weitere Speaker*innen der MINT.einander-Konferenz

Unter den Vortragenden der Konferenz befinden sich auch die beiden Sprecherinnen des Frauennetzwerks der Allianz pro Schiene, Carmen Maria Parrino (Vorsitzende der Geschäftsführung, Abellio Rail Mitteldeutschland) und Alexandra von Oy (Leiterin Public Affairs Deutschland, Bombardier Transportation). Außerdem auf dem Podium: Vorzeige-Frauen der Schienenbranche wie Susanne Henckel (Geschäftsführerin, VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg) und Michaela Kay (Geschäftsführerin, Bombardier Transportation). Fest im Programm eingeplant ist außerdem Dr. Helga Lukoschat (Vorstandsvorsitzende, EAF Berlin), die über umfangreiche Erfahrung in der Beratung von Unternehmen und Organisationen zu den Themen Chancengleichheit und Vielfalt auf Führungsebene verfügt.

Mehr zur Konferenz

Das ganze Programm der Konferenz, alle Speaker*innen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf der offiziellen Konferenzwebsite.

 

Das Projekt „MINTeinander im digitalen Wandel – Mobilität braucht Frauen“ wird im Rahmen der Förderlinie „Erfolg mit MINT – Neue Chancen für Frauen“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP1728 gefördert. Die High-Level-Konferenz wird im Rahmen des Projekts von der Allianz pro Schiene e. V. konzipiert und durchgeführt, einem Bündnis aus 23 Non-Profit-Organisationen und über 150 Unternehmen aus der gesamten Eisenbahnbranche, das sich für den Erfolg des umweltfreundlichen Schienenverkehrs in Deutschland einsetzt. 

 

Das könnte Sie auch interessieren: