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„Wir sind noch lange nicht fertig“ – Allianz pro Schiene für mehr Tempo im Zukunftsbündnis Schiene

„Wir sind noch lange nicht fertig“ – Allianz pro Schiene für mehr Tempo im Zukunftsbündnis Schiene
Keine Zeit zum Ausruhen. Wenn es nach der Allianz pro Schiene geht, hat das „Zukunftsbündnis“ des Ministeriums noch einen steinigen Weg vor sich.

15. Mai 2019 Erst vor wenigen Tagen verkündete Verkehrsminister Andreas Scheuer auf dem Schienengipfel erste Ergebnisse des von Politik und Branche geschmiedeten Zukunftsbündnis Schiene. Voller Stolz präsentierte der Minister den anwesenden Gästen das 53-seitige Zwischenergebnis, an dem die Allianz pro Schiene maßgeblich mitgewirkt hat. Das Papier ist ein guter Schritt in die richtige Richtung, doch die Arbeit des Bündnisses ist noch lange nicht abgeschlossen.

Maßnahmen müssen finanziell hinterlegt und beschleunigt werden

Entscheidend für das Gelingen des Zukunftsbündnis Schiene ist zum einen die kooperative, zielorientierte Zusammenarbeit der Mitglieder und zum anderen die finanzielle Verankerung der geplanten Projekte im Haushalt. „Im Zwischenbericht des Zukunftsbündnis Schiene sind viele wichtige Maßnahmen festgehalten. Doch erst wenn diese Projekte finanziell hinterlegt sind, werden wir sehen, wie ernst es der Politik bei der Umsetzung wirklich ist“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene und Mitglied im Lenkungskreis des Zukunftsbündnis. Vorhaben wie die Einführung des Deutschland-Takts kosten viel Geld und müssen vor allem zügig vorangetrieben werden. Noch stehe nicht einmal der endgültige Zielfahrplan für den Deutschlandtakt fest.

„Der zwischen Ministerium und Branche angestrebte ‚Schienenpakt‘ sollte nicht erst im Jahr 2022 geschlossen werden, wie es der Schienenverkehrsbeauftragte der Bundesregierung, Enak Ferlemann, in seinem Zwischenbericht ankündigt“, so Flege.  

Was außerdem passieren muss

In den kommenden Arbeitsgruppentreffen des Zukunftsbündnis wird die Allianz pro Schiene außerdem besonderes Augenmerk auf eine deutliche Aufstockung der Infrastrukturinvestitionen, sowie die Senkung von Steuern und Abgaben des Schienenverkehrs legen.

Überblick: Das Zukunftsbündnis Schiene mit Vertretern der Allianz pro Schiene in allen Arbeitsgruppen

Die Allianz pro Schiene ist in jeder Arbeitsgruppe des Zukunftsbündnis Schiene vertreten. Geschäftsführer Dirk Flege ist als aktives Mitglied nicht nur im Lenkungskreis, sondern auch in der Arbeitsgruppe 5. Die Arbeitsgruppen 1 (Deutschland-Takt) und 6 (Fachkräfte) werden sogar von Allianz pro Schiene-Vertretern geleitet. Die AG 1 von Hans Leister, stellvertretender Förderkreissprecher der Allianz pro Schiene, die AG 6 von Dirk Flege. Außerdem für die Allianz pro Schiene im Zukunftsbündnis: Siemens-Manager Manfred Fuhg (Förderkreissprecher), Armin Riedl (Sprecher des Netzwerkes Kombinierter Verkehr) sowie Prof. Dr. Markus Hecht (Vorstandsmitglied).

 

Video: Andreas Scheuer stellt Zwischenergebnisse des Zukunftsbündnis Schiene vor

Podiumsdiskussion mit Dirk Flege, ab Minute 59:00



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Das sind die Ziele des Zukunftsbündnis Schiene

 

  • Deutschland-Takt einführen – für mehr Pünktlichkeit.
  • Kapazitäten erhöhen – für ein zuverlässigeres Netz.
  • Wettbewerbsfähigkeit stärken – für mehr Flexibilität.
  • Digitalisierung, Automatisierung und Innovationen vorantreiben – für modernere Angebote.
  • Lärmemissionen senken – für einen leiseren Bahnverkehr.
  • Fachkräfte begeistern – für ein leistungsstarkes Angebot.

 

Weitere Informationen zum Zukunftsbündnis Schiene