Auszeichnung für Bundesländerindex Mobilität

Nachhaltigkeitsrat des Bundes prämiert Allianz pro Schiene-Projekt

„Bundesländerindex Mobilität“ Auszeichnung

Berlin. Der von der Bundesregierung eingesetzte Nachhaltigkeitsrat hat am Freitag den „Bundesländerindex Mobilität“ der Allianz pro Schiene ausgezeichnet. Der großangelegte Ländervergleich, den die Allianz pro Schiene im Sommer 2012 erstmals präsentiert hatte, ist unter den drei prämierten Verkehrsprojekten das einzige mit bundesweiter Reichweite.

„Wir freuen uns über diese Entscheidung des Rates“, sagte der Vorsitzende der Allianz pro Schiene, Alexander Kirchner. „Mit dem Bundesländerindex hat die Allianz pro Schiene verkehrspolitisches Neuland betreten. Das Instrument macht die Nachhaltigkeit greifbar, indem es statistische Daten und verkehrspolitische Weichenstellungen vergleichbar aufbereitet.“ Die wissenschaftliche Begleitung des Allianz pro Schiene-Indexes liegt in den Händen von Prof. Dr. Wolfgang Stölzle, dem Leiter des Lehrstuhls für Logistikmanagement an der Universität St. Gallen.

Der im Juli 2012 erstmals veröffentlichte „Bundesländerindex Mobilität – Ein Nachhaltigkeitsranking“ unterzieht sowohl den statistischen Status Quo als auch die verkehrspolitischen Ziele aller Bundesländer einem Nachhaltigkeits-Check. Vier Landesverkehrsminister freuten sich bereits unmittelbar nach der Veröffentlichung per Pressemitteilung über das gute Abschneiden ihres Landes, die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft (SPD), widmete dem Bundesländerindex zwei von vier verkehrspolitischen Absätzen in ihrer Regierungserklärung vor dem Landtag. Mit der Qualitätsauszeichnung „Werkstatt N“ des Nachhaltigkeitsrates bekommt der Bundesländerindex Mobilität das begehrte Gütesiegel eines „besonders zukunftsweisenden Projektes“.

Damit die angestoßene Debatte um eine nachhaltige Verkehrspolitik weiter an Fahrt aufnimmt, wird die Allianz pro Schiene den Bundesländerindex Mobilität jährlich fortschreiben. „Im Dialog mit den Ländern bekommen wir auch neue Anregungen“, sagte der Projekt-Koordinator Martin Roggermann. So werde im Index 2013 erstmals der Indikator „Gütertransportintensität“ aufgenommen. „Mit diesem Indikator, den auch die Bundesregierung in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie verwendet, lässt sich messen, ob ein Bundesland die Lasten des Verkehrs verringert hat, obwohl die Wirtschaft wächst“, kündigte Roggermann an. Der nächste Bundesländerindex Mobilität erscheint im zweiten Halbjahr 2013.

 

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