Allianz Pro Schiene mahnt Gesamtkonzept an

BERLIN (Allianz pro Schiene) Die Allianz Pro Schiene hat anlässlich der heute von Bahnchef Hartmut Mehdorn vorgestellten Zahlen der Deutschen Bahn AG (DB AG) ein verkehrspolitisches Gesamtkonzept angemahnt. „Die jetzt vorliegende Bestandsaufnahme zeigt schonungslos, wie die Bahnpolitik der letzten Jahrzehnte Weichen falsch gestellt hat“, erklärt Allianz Pro Schiene Geschäftsführer Holger Jansen. Dabei kann die Schiene einen großen Anteil zur Sicherung von Mobilität in der Zukunft leisten.

Vor diesem Hintergrund fordert die Allianz Pro Schiene:

  • Einen „Bahngipfel“, der vor allem eine mittel- und langfristige Strategie festlegt. An diesem Bahngipfel müssen Politik, Bahnunternehmen, Gewerkschaften und Verbände beteiligt werden.
  • Ein klares Ziel: Der Bahngipfel sollte festlegen, wie viel Schiene es in Deutschland künftig geben soll.
  • Gesicherte Finanzen: Wichtige Fragen der Finanzierung des Netzes sind immer noch nicht geklärt.
  • Rahmenbedingungen: Die Verkehrspolitik muss der Schiene verlässliche Rahmenbedingungen geben und eine Politik „pro Schiene“ betreiben. Dazu gehört z.B. die Schwerverkehrsabgabe für Lkw.
  • Wachstum: Die im Schienenverkehr tätigen Unternehmen müssen eine auf Wachstum ausgerichtete Strategie einschlagen.

In der Allianz Pro Schiene haben sich insgesamt 17 Verbände aus den Bereichen Eisenbahngewerkschaften, Umwelt-, Fahrgast-, Kunden- und Berufsverbände zusammengeschlossen. Ziel des Bündnisses ist es, der Aussage „mehr Verkehr auf die Schiene“ Nachdruck zu verleihen.