Berlin. Die Allianz pro Schiene begrüßt die heute (Mittwoch) vom Bundesverkehrsministerium vorgestellte Verkehrspolitische Orientierung für einen Masterplan Güterverkehr und Logistik. Wolfgang Tiefensee hat Eckpfeiler für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Verkehrspolitik vorgestellt, die wir sehr begrüßen. Der Minister ist beim Masterplan auf einem guten Weg, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege in Berlin.
Besonders erfreulich ist aus Sicht des Schienenbündnisses das klare Bekenntnis des Ministers, Güterverkehr und Umweltschutz besser als bislang in Einklang zu bringen und die umweltfreundlichere Schiene im Wettbewerb der Verkehrsträger zu stärken. Für die verkehrspolitische Diskussion richtungsweisend“ ist nach Einschätzung der Allianz pro Schiene die Tiefensee-Forderung, bislang auf die Gesellschaft abgewälzte Umwelt- und Unfallfolgekosten (so genannte externe Kosten“) verursachergerecht zuzuordnen. Zu fairen Wettbewerbsbedingungen zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern, so das von Tiefensee präsentierte 15seitige Papier, gehört auch eine gerechte Anlastung der von den Verkehrsträgern ausgehenden Kosten (…) Nun muss die Einbeziehung der externen Kosten folgen“.
Dies wird den umweltfreundlichen und sicheren Schienengüterverkehr enorm stärken“, so Flege. Auch ansonsten enthalte die vom Minister vorgestellte verkehrspolitische Orientierung viele Ansätze, den Güterverkehr in Deutschland effizienter und umweltfreundlicher zu machen“. Die Allianz pro Schiene plädierte an das Ministerium, nach der Richtungsansage nun konkrete Maßnahmen in den Masterplan aufzunehmen, die umweltfreundliche Verkehrsträger tatsächlich stärken“. Insbesondere müsse die Schieneninfrastruktur massiv ausgebaut“ werden, um das vom Ministerium proklamierte Ziel, Verkehrszuwächse überwiegend auf Schiene und Wasserstraße abzuwickeln“, erreichen zu können.
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In dem Bündnis haben sich 16 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 77 Unternehmen der Bahnbranche.