Wasserstoff-Triebzug

Alstom Coradia ILint Wasserstoff-Zug
Der Wasserstoff-Zug Coradia iLint von Alstom

Im Wasserstoff-Triebzug erzeugt eine Brennstoffzelle Strom aus Wasserstoff. Die erzeugte Energie wird in Batterien gespeichert. Angetrieben wird der Zug von Elektromotoren.

Das Fahrzeug kann so vollkommen unabhängig von der Oberleitung elektrisch fahren, benötigt aber eine Wasserstoff-Tankinfrastruktur. Ein voller Tank soll für eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern sorgen.

Wasserstoff-Triebzüge befinden sich derzeit in der Entwicklung. Schon im Jahr 2018 sind die ersten Fahrzeuge in den Probebetrieb gegangen. Ab 2020 soll die Serienreife erreicht sein. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt den Hersteller Alstom bei der Erprobung mit mehreren Millionen Euro. Wie viele Innovationen wird der Wasserstoff-Triebzug zum Markteintritt teurer sein als Fahrzeuge mit herkömmlicher Diesel-Technologie. Der Bund sollte die Eisenbahnverkehrsunternehmen daher mit einem Förderprogramm unterstützen, um diese Markteintrittshürde zu überwinden. Ähnliche Anschubhilfen werden derzeit beispielsweise mit der Kaufprämie für Elektroautos gewährt.