Der Bahnhof Stollberg in Sachsen ist weit mehr als nur eine Verkehrsstation – er ist das Herzstück einer lebendigen Gemeinschaft. Jahrelang war die Anbindung an die Großstadt Chemnitz ein Problem, doch 2002 brachte die CityBahn eine Revolution. Seitdem verkehren Züge alle 30 Minuten direkt ins Zentrum, was nicht nur den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums eine komfortable Fahrt ermöglicht, sondern auch den Einkaufstrip ohne lästige Parkplatzsuche erleichtert.
Die Stadt erkannte die Bedeutung des Bahnhofs und erwarb ihn 2007. Sie rettete das verfallende Gebäude und machte es zu einem Dreh- und Angelpunkt im Ort. Barrieren wurden beseitigt, Bahnsteige angepasst und ein direkter Busanschluss geschaffen. Doch der Bahnhof ist mehr als nur eine funktionale Station – er ist ein Ort der Begegnung und Aktivität. Dank eines Nutzungskonzepts, das gemeinsam mit den Bewohnern des Ortes und lokalen Vereinen erarbeitet wurde, finden sich hier Kunstvereine, ein einladendes Café und sogar ein Büro für Kompetenzentwicklung.
Der Bahnhof Stollberg ist somit nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein lebendiger Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger. Das Beispiel zeigt, wie Bahnhöfe zu lebendigen Zentren werden können, die nicht nur Reisende erfreuen, sondern die gesamte Gemeinschaft beleben.