Auch in schwierigen Zeiten, haben unsere Eisenbahnerinnen und Eisenbahner wieder gezeigt, mit welchem Einsatz sie für die Reisenden da sind.
Unsere Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs sind wieder einmal herausragende Beispiele für besonderes Engagement für unsere Mitmenschen. Unser Goldgewinner ist wahrlich ein Held, unsere Sonderpreisgewinner half in einer der schlimmsten Katastrophen der letzten Jahre und unsere Silbersiegerinnen zeigten entschlossen Herz.
Kurzum: Unsere Eisenbahnerinnen und Eisenbahner sind Botschafter der Menschlichkeit.
Wir treffen Janina Küfner und Julia Schelhorn im ICE von München nach Erfurt. Ab Nürnberg wird es voll. Die beiden behalten einen kühlen Kopf und kümmern sich um die vielen
Fahrgäste. 90 Minuten und einen Kaffee später sitzen wir zusammen in der neu gestalteten Mitarbeiterlounge in Erfurt.
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Weitere InformationenLiebe Frau Küfner, liebe Frau Schelhorn, herzlichen Glückwunsch zum Eisenbahner mit Herz! Sie haben sich ja gleich zu zweit für einen Fahrgast eingesetzt...
JS: Das war selbstverständlich. Wir waren auf dem Rückweg im ICE von Hamburg nach Nürnberg via Berlin. Ich traf bei der Fahrkartenkontrolle auf eine weinende Studentin, die wegen
eines ausgefallenen Zugs ihren Super-Sparpreis für 49 Euro nicht nutzen konnte und ein Ticket für 233 Euro kaufen musste. Das geht ja gar nicht.
JK: Julia kam gleich zu mir. Und wir waren uns sofort einig, dass hier etwas schief gelaufen war.
JS: Der EC von Berlin nach Budapest war ausgefallen, im Reisezentrum am Berliner Hbf gab es ein Missverständnis mit Celia - so hieß die Studentin - sodass sie ein neues Ticket für die
Strecke über Nürnberg und Wien kaufte. Das war aber nicht nötig. Wenn ein Zug ausfällt, kann der Fahrgast jeden anderen Zug nehmen, damit er möglichst schnell an sein Ziel kommt.
Was haben Sie unternommen?
JS: Wir mussten erst einmal die völlig aufgelöste Studentin beruhigen und haben ihr einen Snack und Getränke auf Kulanz besorgt. Sie hatte ihre halbe Monatsmiete in Budapest für die Fahrkarte ausgegeben. Da sie gar nicht soviel Geld dabei hatte, musste sie die Notfall-Kreditkarte ihrer Eltern nutzen. Sie wusste nicht, wie sie das Geld jemals zurückzahlen könnte.
Das dauerte sicher lange, bis die Sache geklärt war?
JS: In jedem Fall war es nicht so einfach. Ich wollte das Reisezentrum im Berliner Hbf anrufen. Doch die Reisezentren sind telefonisch nicht erreichbar, nicht einmal für uns. Da fiel mir ein, dass die DB Lounge in Berlin direkt neben dem Reisezentrum liegt. Also habe ich dort angerufen und die Kollegin ist mit dem schnurlosen Telefon ins Reisezentrum gegangen. Nachdem ich den Fall geschildert hatte, war klar, dass die Studentin gar keine neue Fahrkarte gebraucht hätte. Bei Zugausfall dürfen Fahrgäste alternative Verbindungen nutzen, und zwar ohne Mehrkosten, auch wenn es eine längere Strecke ist.
Und dann?
JK: Wir wollten erreichen, dass die Studentin ihr Geld sofort zurückbekommt. In Nürnberg war unser Dienst zu Ende, und Celia hatte 90 Minuten Umsteigezeit. Also sind wir zusammen ins Nürnberger Reisezentrum.
JS: Und nach etwas Diskussion hat sie den Betrag abzüglich 19 Euro Bearbeitungsgebühr auch direkt auf die Kreditkarte zurückgebucht bekommen. Und die 19 Euro Bearbeitungsgebühr gab es später auch noch zurück.
Dafür gab es sicher auch ein riesiges Dankeschön der
Studentin.
JK: Sie bedankte sich gleich nach ihrer Ankunft in Budapest noch einmal über WhatsApp. Wenn ich daran denke, macht mich das heute noch froh.
JS: Wir waren dann sehr überrascht, als wir erfuhren, dass wir für den Eisenbahner mit Herz nominiert sind.
Warum, es war doch eine tolle Serviceleistung von Ihnen?
JK: Für uns war das so selbstverständlich. Wir erleben regelmäßig, dass wir Fahrgästen in wichtigen Situationen mit individuellem Einsatz helfen müssen.
JS: Ich muss an die kleine Amelie denken, deren Mutter es aus der Zigarettenpause am Bahnsteig in Fulda nicht mehr in den ICE geschafft hatte. Wir haben sie mit Süßigkeiten und Spielen getröstet – und gleich in Kassel einem Kollegen übergeben, der sie dann in den darauf folgenden Zug mit der Mutter gebracht hat.
Dann wird es ja nicht lange dauern, bis sie wieder nominiert werden.
JK: Ach, das muss gar nicht sein. Wir freuen uns genauso, wenn die Leistungen unserer Kolleginnen und Kollegen ausgezeichnet werden.
Vielen Dank für eure Zeit!
Strahlender Sonnenschein. Nachmittags. Viele Familien und Ausflügler fahren in der Bahn von
Mohammed Boujettou wieder zurück in die Stadt. Eigentlich eine ruhige Strecke. Nicht so aber
an diesem Tag. Ein Gast wird ausfällig, beleidigt andere Reisende. Und unser Bronze-Gewinner,
seit 20 Jahren Kundenbetreuer bei der eurobahn, mittendrin. Durch seine offene, herzliche und
doch bestimmte Art schafft er es, den Gast ruhig zu stellen. Die Reisenden sind ihm dankbar und
nominieren ihn umgehend für den Eisenbahner mit Herz-Wettbewerb.
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Weitere InformationenHerr Boujettou, herzlichen Glückwunsch zum Bronze-Preis. Sind Sie nervös?
Ich habe noch nie ein Interview gegeben.
In einer anderen Situation haben Sie keine Nervosität gezeigt.
Da war keine Zeit. Ich musste meine Fahrgäste schützen. Aber für mich ist das Alltag, damit haben wir jeden Tag zu tun.
Wie sieht denn der Alltag bei Ihnen aus?
Das Schöne ist: In diesem Beruf gibt es keine normalen Arbeitstage. Es ist immer unterschiedlich, mal mit etwas Stress, mal ein ruhiger Tag. Ich kann nie vorher sagen, wie es wird.
Und an diesem besonderen Tag?
Zuerst war alles ganz normal. Ein sonniger Tag, viele Fahrgäste unterwegs. Ich bin in Altenbeken in den Zug nach Bielefeld eingestiegen. Ich bin zuerst einmal ganz durch den Zug gegangen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Das mache ich immer so, denn die Fahrgäste haben oft Fragen, ein falsches Ticket oder sitzen sogar im falschen Zug. An diesem Tag ist mir ein Fahrgast gleich aufgefallen.
Warum?
Er saß ganz ruhig da, hatte keine Maske auf. Ich ermahnte ihn, und er sagte nur „Jaja, okay“. Ich dachte er hätte etwas getrunken, vielleicht stand er auch unter Drogen. Als wir losfuhren, geht er auf die Knie und beginnt mit rituellen Gebeten. Bevor er sich hingekniet hat, hat er mich gefragt, wie ich heiße. Okay, sagte er, dann bete ich jetzt für dich.
Das ist nicht alltäglich, oder?
Ganz und gar nicht, obwohl ich schon einiges erlebt habe. Dann begann er Fahrgäste anzusprechen und zu belästigen. Da habe ich eingegriffen und ihm gesagt, wir setzen uns jetzt hin und reden.
Warum das? Sie hätten doch einfach die Polizei rufen können.
Das ist richtig. Aber auf dem Land gibt es keine Bundespolizei, da kann ich nur die normale Polizei rufen und das dauert meist eine halbe Stunde, bis die da ist. Ich wollte aber, dass meine Fahrgäste ihren Anschluss in Bielefeld bekommen.
Wie ging es weiter?
Er hat sich geweigert sich zu setzen, hat nochmal einen kräftigen Schluck Wodka genommen und mich umarmt. Dann habe ich weiter Fahrkarten kontrolliert. In Detmold war inzwischen ein älterer Mann eingestiegen, der von einem Wanderausflug kam. Auf einmal bekam der Störenfried einen Wutanfall, hämmerte mit den Fäusten auf die Sitze und schrie durchs Abteil. Der Wanderer entfernte sich, der Störenfried hinterher, er schrie ihn an und biss sogar in seinen Wanderstock. Da bin ich dazwischen gegangen und habe ihn festgehalten. „Lass die Leute in Ruhe“, habe ich gesagt und ihn in dem Raum zwischen Fahrkartenautomat und Toilette gedrängt und den Ausgang blockiert.
War das nicht gefährlich?
Ich hatte ja keine Wahl. Er ist jeden Fahrgast angegangen, der ihn angeguckt hat. Nur vor mir hatte er irgendwie Respekt. Er hat danach ganz zutraulich gesagt: „Du bist mein Bruder.“ Ich habe gesagt: „Ja, ich bin sogar dein Vater, wenn du willst, Hauptsache, du bist jetzt ruhig.“ Das hat dann auch geklappt, auch wenn es noch lange 30 Minuten zwischen Detmold und Bielefeld waren.
Was war das Beste an diesem Tag?
Wir waren pünktlich in Bielefeld.
Vielen Dank für das Gespräch.
Jury verleiht Sonderpreis an tatkräftigen Lokführer für Fluthilfe im Ahrtal
Pasquale D‘Ambrosio ist Lehrlokführer. Er sorgt dafür, dass aus Auszubildenden hervorragende Lokführerinnen und Lokführer werden. Mit dem diesjährigen Sonderpreis hat unsere Jury Pasquale D‘Ambrosio allerdings für sein besonderes Engagement außerhalb seiner Arbeitszeit ausgezeichnet. Im Sommer 2021 kommt es zu einer Flutkatastrophe, die besonders das Ahrtal hart trifft. Viele Menschen dort stehen vor dem Nichts und sind dringend auf helfende Hände angewiesen. So auch Niki Kozisek aus Ahrweiler, der uns Pasquale D‘Ambrosio für den Wettbewerb vorgeschlagen hat: „Pasquale war einer der ersten, helfenden Leute vor Ort und packte ohne zu fragen an mehreren Tagen „mit Herz“ und Muskelkraft an, schleppte Schlamm, räumte schwerste Lasten aus dem Weg und war eine „echte Bank“ in der Eimerkette.“ - ein preiswürdiges Engagement!
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Weitere InformationenPasquale, wie kam es, dass Du zum Fluthelfer wurdest?
Einer meiner damaligen Kameraden, aus meiner Zeit als Berufssoldat, hat über Whatsapp zur Fluthilfe aufgerufen und ich habe sofort zugesagt. Wir sind dann recht schnell in die Region gefahren und haben Niki kennengelernt, einen der betroffenen Anwohner.
Wie war der erste Eindruck dort?
Das Ausmaß der Zerstörung war wirklich gewaltig. Wir haben dann ohne zu zögern angepackt. Erstmal waren wir zwei Tage in Folge vor Ort und sind dann immer wieder hingefahren und haben gearbeitet. Ich wohne nicht sehr weit vom Ahrtal, habe eine gute Stunde Anfahrt. Wir haben immer kurzfristig erfahren, wo der Schuh besonders drückt und sind direkt dorthin. Das Netzwerk der Helfenden wurde Tag für Tag größer. Die Solidarität war beeindruckend hoch.
Was hast Du im Zuge deiner Hilfsaktion gelernt?
Wenn man zusammenhält, kann man viel bewegen! Und man muss nicht viel können oder besonders kräftig sein. Mir ist immer noch eine ältere Dame im Kopf, die mit einem Tablett mit geschmierten Stullen umherging und diese verteilt hat. Das hat mich bewegt. Alle können helfen, es ist eine Einstellungssache.
Was hat Dich motiviert hinzugehen und anzupacken?
Für mich war das eine moralische Frage. Kann ich ruhig zu Hause sitzen, wenn unweit von mir die Hölle losbricht? Das muss jeder für sich beantworten. Für mich gab es da keine Ausreden. Mir war klar, dass die Frage nicht ist, ob ich helfe, sondern: Wann geht‘s los? Durch die tatkräftige Unterstützung meiner Frau, die trotz ihrer Berufstätigkeit zu Hause viel gestemmt hat, war es dann möglich, dass ich in meiner Freizeit vor Ort sein konnte.
Nun wirst Du mit dem Eisenbahner mit Herz Sonderpreis ausgezeichnet, was bedeutet Dir das?
Der Preis ist eine sehr schöne Anerkennung. Ich freue mich darüber und war total überrascht. Vielleicht spornt die Auszeichnung ja auch andere Menschen an, anzupacken, wenn Hilfe gefragt ist. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, an jeden Menschen zu appellieren: Haltet zusammen und helft, wo ihr könnt.
Mit seinem nächtlichen Einsatz für gestrandete Fahrgäste hat Adrian Lindlar das Herz der Zugkunden gewonnen. Der DB-Kundenbetreuer aus Köln setzte sich bei der bundesweiten Online-Abstimmung für den Publikumspreis bei Deutschlands Eisenbahner mit Herz in einem bis zum Schluss offenen Rennen denkbar knapp durch. Mit nur 5 Stimmen Vorsprung bei insgesamt rund 3500 Voten kürten ihn die Kunden zusammen mit seinen Kollegen Atcha Boukari und Stefan Salentin zum Publikumsliebling.
In dieser Situation steckte schon mancher Bahnkunde: Melina Kelmendi und ihre Begleitung sind unterwegs im ICE von Brüssel nach Köln, als der Zug 30 Minuten lang auf der Strecke halten muss. Im Kölner Hauptbahnhof ist der letzte Anschlusszug nach Frankfurt bereits abgefahren. Was nun? Das Paar und weitere 12 Gestrandete fürchten eine Nacht im Bahnhof verbringen zu müssen. Doch die drei Mitarbeiter von DB Station & Service zeigen vollen Einsatz: Zwei fragen telefonisch Transportmöglichkeiten an, einer von ihnen rennt aus dem Bahnhof und organisiert Kombi-Taxis. So kommen schließlich alle Fahrgäste noch nachts um halb zwei Uhr in Frankfurt an.
„Wir waren sehr dankbar, dass die drei Männer so viel Engagement an den Tag legten und zu dieser späten Stunde vereint eine schnelle Lösung fanden, so dass wir und einige weitere Reisende nicht stundenlang nachts am Bahnhof warten mussten“, schrieb Melina Kelmendi, als sie das Service-Trio für den Eisenbahner mit Herz vorschlug. Mit Erfolg – der bahnalltagsnahe Einsatz konnte die meisten Stimmen auf sich vereinen.
DB Station & Service
Einsenderin Marliese Hevicke will mit ihrem Mann ein Wochenende mit Kulturprogramm in Hamburg verbringen. Hierbei passiert, was niemand erleben möchte. Die Handtasche inklusive Konzerttickets, Impfpass und allen Ausweisen bleibt im Zug liegen!
Was tun? Glücklicherweise steht Heinz Korte schon auf dem Bahnsteig, „freundlich, zugewandt, ansprechbereit. Es dauerte keine Minute, da hatte er bereits den richtigen Telefonkontakt, beschrieb die Tasche und deren „Sitzplatz“ und schickte uns zur Beruhigung erstmal zum Kaffeetrinken“, schreibt Hevicke. Wenig später kommt Korte freudestrahlend auf die Einsenderin zu: Die Tasche ist gefunden und wird in Emden dem Lokführer des Gegenzuges übergeben. In Leer nimmt Korte das ersehnte Fundstück entgegen und übergibt es der begeisterten Einsenderin – Ende gut, alles gut!
Mirko Schrickel
DB Regionalverkehr Alb-Bodensee
Markus Zei ist unterwegs im IR3 von Waldshut nach Ulm. Kurz nach Schaffhausen, im schweizerischen Thayngen, kommt es zum Halt. Die Strecke ist aufgrund eines Personenschadens gesperrt – Weiterfahrt unmöglich.
Zei und etwa 30 Mitreisende verlassen den Zug, mit ihnen Zugbegleiter Mirko Schrickel. Dieser beruhigt die Fahrgäste und organisiert den Schienenersatzverkehr nach Singen. In Singen bleibt Schrickel weiter bei den Fahrgästen, obwohl er längst Feierabend hat und fragt diese nach ihren weiteren Reisezielen. Um etwa 22:15 Uhr geht die Reise dann von Singen weiter nach Friedrichshafen. Unserem Einsender wird klar, dass es schwierig wird, dort den letzten Zug nach Ulm zu erreichen. Doch Schrickel, der mit in den Zug gestiegen ist, hängt sich ans Telefon und erreicht, dass der Zug Richtung Ulm wartet. Damit nicht genug, organsiert er für einen weiteren Fahrgast die Weiterfahrt nach München – das alles außerhalb der Arbeitszeit.
Marko Hempel
DB Regio
Unser Einsender Johannes Korndörfer ist Hochschuldozent und regelmäßig in Berlin. Nach einem langen und intensiven Arbeitstag besucht er ein Familienmitglied und es fällt ihm erst nach seiner Ankunft auf, dass sein Rucksack fehlt – Laptop, Akten, Kaffeebecher, alles weg! Eine Nachfrage bei der BVG bleibt – trotz freundlicher Unterstützung durch eine Triebfahrzeugführerin – ohne Ergebnis. Aber: der Einsender war zuvor im Regionalexpress unterwegs und hatte seinen Rucksack „glücklicherweise“ bereits dort liegen lassen. Zugbegleiter Marko Hempel findet den Rucksack, recherchiert anhand der Unterlagen den Arbeitgeber des Einsenders, und meldet sich bei der Hochschulverwaltung. Diese informiert am Morgen darauf unseren überglücklichen Einsender, dass sein Rucksack beim Fundservice in Berlin-Lichtenberg bereitsteht. „Ich bin sehr berührt davon, dass sich Herr Hempel die Mühe gemacht hat, nach mir zu recherchieren, und dass die Kontaktaufnahme geklappt hat“, schreibt uns Johannes Korndörfer.
Nadine Gelencsér & Andreas Polaschek
ODEG
Eine Situation, in die niemand kommen will. An einem stürmischen Oktoberabend lässt Einsenderin Andrea Arold ihre Tasche voller wichtiger Unterlagen am Bahnsteig Potsdam Rehbrücke liegen. Erst in Jüterbog bemerkt sie den Verlust und fährt sofort zurück nach Potsdam. Auf dem Weg versucht Zugbegleiter Andreas Polaschek sie zu beruhigen und telefoniert eilig umher, um die Tasche zu finden – auch spendiert er Gummibärchen. Schließlich die gute Nachricht: Die Tasche ist gefunden, und befindet sich schon im entgegenkommenden Zug. Polaschek arrangiert, dass Andrea Arold schnell umsteigen kann. Im nächsten Zug wird sie von Zugbegleiterin Nadine Gelencsér empfangen, die das Fundstück schon in den Händen hält. „Ich bin beiden Zugbegleitern so dankbar und denke, dass beide „Eisenbahner mit Herz“ sind“, schreibt Andrea Arold.