Themen: Umwelt

Trittin: "Den Umweltvorteil der Schiene weiter ausbauen"

Erster Umweltvergleich Schienenverkehr der Allianz pro Schiene:

Berlin. Anlässlich der Präsentation der Auswertungsbroschüre zum „Ersten Umweltvergleich Schienenverkehr“ der Allianz pro Schiene hat Umweltminister Jürgen Trittin die Eisenbahnunternehmen in Deutschland ermuntert, noch mehr für ihre Umweltbilanz zu tun: „Nachhaltige Mobilität ist ohne den Schienenverkehr undenkbar. Die Eisenbahnunternehmen müssen ihren traditionellen Umweltvorteil jedoch aktiv ausbauen, um langfristig den Anschluss in punkto Umweltschutz zu halten“, so Trittin. Mit dem Umweltvergleich waren erstmals die Umweltschutzmaßnahmen der Eisenbahnunternehmen in Deutschland untersucht worden. Selbst für Fachleute brachten die Untersuchungen erfreuliche Ergebnisse.

Die zentrale Erkenntnis: „Auch unter schwierigen ökonomischen Bedingungen sind viele Maßnahmen möglich, die spürbare Verbesserungen für den Umweltschutz bringen. Die fünf Sieger der fünf Kategorien sind auch Vorbilder für alle anderen Eisenbahnunternehmen“, so Matthias Pippert, der bei der Allianz pro Schiene das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt leitet.

Der von den Eisenbahnen ausgehende Lärm stellt jedoch weiterhin ein Gesundheits- und Akzeptanzproblem dar. Auch deshalb lag hier der Schwerpunkt der Untersuchungen. Zur Lärmvermeidung nehmen die Eisenbahnunternehmen neben Lärmschutzwänden verstärkt die Lärmquelle ins Visier, also auch die Fahrzeuge. Beispielhaft hierfür sind die so genannte K-Sohle (auch Flüsterbremse genannt), Radschallabsorber oder radial einstellbare Fahrwerke. Aber auch in Punkto Energiesparen (Bsp: die Energiesparende Fahrweise) oder bei der Verringerung des Schadstoffausstoßes (durch neue Motoren) fand die Jury unter Vorsitz der parlamentarischen Staatssekretärin Margareta Wolf eine Reihe von Aktivitäten, welche die Umweltbilanz der Eisenbahnunternehmen nachhaltig verbessern.

„Der Erste Umweltvergleich ist aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Denn die Bestandsaufnahme hat ergeben, dass die Unternehmen bereits aus eigener Initiative aktiv ihre Umweltbilanz verbessert haben“, so das Fazit von Umweltminister Trittin.