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Verbände und Verkehrsministerium schmieden »Zukunftsbündnis Schiene«

Dirk Flege und Andreas Scheuer im Bundesverkehrsministerium (BMVI): Zukunftsbündnis Schienenverkehr
Die Vertreter der acht Branchenverbände und das Bundesverkehrsministerium werden im "Zukunftsbündnis Schiene" gemeinsam an der Stärkung des Schienenverkehrs in Deutschland arbeiten.

Die Allianz pro Schiene sowie sieben weitere Branchenverbände haben sich am heutigen Dienstagmorgen zu einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer getroffen. Um den Schienenverkehr in Deutschland zu stärken, wurde ein „Zukunftsbündnis Schiene“ geschmiedet, welches der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Enak Ferlemann, leiten wird.

Laut Scheuer soll der Zusammenschluss ein „schlagkräftiges Zukunftsbündnis aus Politik, Wirtschaft und Verbänden“ werden. Der Verkehrsminister wünscht sich einen „Wow-Effekt beim Bahnfahren“, der dazu führt, dass „das umweltfreundlichste Verkehrsmittel der digitalen Gesellschaft für die Menschen zur Leidenschaft wird.“ Auch Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, ist erfreut über das gemeinsame Vorhaben: „Das Zukunftsbündnis Schiene ist eine großartige Möglichkeit, die Schienen-Vorhaben der Koalitionsvereinbarung gemeinsam mit Leben zu füllen.“ Das Gespräch verlief laut Flege äußerst produktiv, man habe gemerkt, dass alle an einem Strang ziehen wollen, um die Eisenbahn in Deutschland zu unterstützen.

Im Verlauf des Gesprächs kristallisierten sich fünf Hauptziele heraus, die das „Zukunftsbündnis Schiene“ umsetzen will.

 

Ziele des Zukunftsbündnis Schiene

  • Deutschland-Takt einführen – für mehr Pünktlichkeit. Aufeinander abgestimmte Fahrpläne für direktere, vertaktete Verbindungen im Fernverkehr, an dem sich der Ausbau der Infrastruktur orientiert.
  • Kapazitäten erhöhen – für ein zuverlässigeres Netz. Milliardeninvestitionen in Netz, Technik (ETCS) und Elektrifizierung (bis 2025 70 Prozent des Schienennetzes).
  • Wettbewerbsfähigkeit stärken – für mehr Flexibilität. Weiterentwickelte Regeln zur Trassenvergabe und -preisgestaltung. Interoperabilität von Tarifen für vernetzte Angebote.
  • Digitalisierung, Automatisierung und Innovationen vorantreiben – für modernere Angebote. Autonomes Fahren auf der Schiene, Elektromobilität (z.B. Brennstoffzellentechnik).
  • Lärmemissionen senken – für einen leiseren Bahnverkehr. Lärmschutz am Gleis und Einsatz leiserer Züge, damit die Bahn für alle ein guter Nachbar ist.

Bis zum Frühjahr kommenden Jahres sollen laut Ministerium die konkreten gemeinsamen Umsetzungsschritte ausgearbeitet werden.

 

 

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