„Bahn fahren ist 35mal sicherer als Auto fahren“

Allianz pro Schiene zu heute veröffentlichten destatis-Zahlen:

Berlin. Die Allianz pro Schiene hat den Rückgang der Todesopferzahlen im Straßenverkehr begrüßt. „Mobilität wird immer sicherer, wobei die Bahn nach wie vor mit Abstand das sicherste motorisierte Fortbewegungsmittel ist“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch mit Verweis auf die am selben Tag vom Statistischen Bundesamt (destatis) veröffentlichte Verkehrsunfallbilanz. „Das Risiko, als Bahnreisender tödlich zu verunglücken ist pro zurückgelegtem Kilometer 35mal geringer als im Auto“, so der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer.

Damit hält die Schiene auch in 2005 ihren Sicherheitsvorsprung im Vergleich zu allen anderen motorisierten Landverkehrsträgern. Das Verletzungsrisiko für Autofahrer ist pro Person und zurückgelegtem Kilometer sogar um den Faktor 74 größer als im Schienenverkehr. Ähnlich sicher wie der Schienenverkehr ist der Bus. Busreisende haben lediglich ein 1,5fach höheres Risiko, tödlich zu verunglücken und ein 21fach höheres Verletzungsrisiko. Dieser Sicherheitsunterschied zwischen Straße und Schiene lässt sich auch in Geld ausdrücken. Laut einer am Dienstag dieser Woche von der Allianz pro Schiene vorgestellten Studie des Schweizer Forschungsinstituts INFRAS belaufen sich die so genannten Externen Unfallkosten des Straßenverkehrs in Deutschland auf jährlich rund 42 Milliarden Euro, die des Schienenverkehrs lediglich auf 74 Millionen Euro (523mal weniger). Unter den Begriff „Externe Kosten“ versteht man Kosten, die von Verkehrsteilnehmern verursacht, aber nicht von ihnen getragen werden.

„Die Bundesregierung sollte bei ihrem Bemühen, die Verkehrsopferzahlen weiter zu reduzieren, stärker den Aspekt der Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene miteinbeziehen und nicht nur schauen, wie sie Autos noch sicherer macht“, forderte Flege.

Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 73 Unternehmen der Bahnbranche.