BERLIN (Allianz pro Schiene) Die Allianz Pro Schiene und die Gewerkschaften Transnet/GdED sowie GDBA haben heute auf dem Alexanderplatz in Berlin gegen die anhaltende Benachteiligung der Deutschen Bahn im Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern demonstriert. „Wir fordern ein offensives Konzept für die Bahn, keine Schrumpfbahn und keinen Rückzug aus der Fläche, bekräftigt Richard Mergner vom Vorstand der Allianz Pro Schiene. Mehr Bahn sei ein Gewinn für die Umwelt. Mergner: „Rot-Grün muss nach zwei Jahren endlich zeigen, dass das Motto mehr Verkehr auf die Schiene keine Worthülse ist.“
Norbert Hansen, Vorsitzender der Gewerkschaft Transnet/GdED und der Allianz Pro Schiene, forderte eine klare Aussage der Bundesregierung für die Perspektiven der Schiene. Die Bahn müsse faire Chancen in der Verkehrswirtschaft haben, die Schiene könne nicht ausschließlich nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden. Hansen forderte, dass das Thema Bahn zur Chefsache werde: „Der Autokanzler Schröder muss sich äußern. Dabei gehe es nicht um neue Subventionen für die Schiene, sondern um Chancengleichheit mit anderen Verkehrsmitteln.
An der gemeinsamen Protestveranstaltung nahmen rund 10000 Personen teil. Die neu gegründete Allianz Pro Schiene wird weiter auf faire Wettbewerbsbedingungen und Chancengleichheit für die Bahn drängen. Dem Verband gehören 17 Verbände aus den Bereichen Verkehr, Umwelt, Gewerkschaften sowie Fahrgast- und Kundenverbände an.