Anlässlich der ersten 100 Tage im Amt von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe bemängelte die Allianz pro Schiene, dass die verkehrspolitische Diskussion in der Öffentlichkeit einseitig vom Thema Transrapid beherrscht sei. „100 Tage Transrapid – das ist verkehrspolitisch nicht genug“ sagte der Geschäftsführer des Schienenbündnisses, Dirk Flege.
Der Transrapid sei „sicherlich eine faszinierende Technik“ und die anhaltende Diskussion über eine geeignete Referenzstrecke in Deutschland „unter industriepolitischen Gesichtspunkten verständlich“. Flege machte aber klar: „Das ewige Hin- und Her über einzelne Technikprojekte ist keine Verkehrspolitik.“
„Der Koalitionsvertrag zeichnet sich durch eine zukunftsweisende Verkehrspolitik aus, die mehr Verkehr auf die Schiene verlagern will und die wir sehr begrüßen“, betonte Flege. Es sei höchste Zeit, diese „von Rot-Grün gewollte Verkehrswende anzupacken.“
Der Allianz pro Schiene gehören 16 Non-Profit-Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Verbraucherschutz und Arbeit an und 30 Fördermitglieder aus der Wirtschaft, darunter sowohl die Deutsche Bahn AG, Siemens und Bombardier, als auch mittelständische Unternehmen wie die Rhein-Sieg-Eisenbahn und die Erfurter Industriebahn.