3. E-Auto-Ladeinfrastruktur ausbauen

Die Koalition will den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos beschleunigen. Ziel ist es, bis 2030 eine Million öffentlich und diskriminierungsfrei zugängliche Ladepunkte mit Schwerpunkt auf Schnellladeinfrastruktur zu erreichen.

Mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur sind gute Grundlagen geschaffen. Die Umsetzung indes stockt noch immer. Ein neues Förderprogramm für Wallboxen, Photovoltaikanlagen und Stromspeicher ist derzeit lediglich angekündigt. Zudem haben sich die Koalitionäre vorgenommen, Deutschland bis 2030 zum „Leitmarkt für Elektromobilität“ zu machen. Tatsache ist, dass insbesondere China Deutschland in vielen Bereichen den Rang abgelaufen hat. Es sind weder Ansätze eines Leitmarktes für Elektromobilität zu erkennen noch existieren Leuchtturm-Projekte, die entsprechende Bestrebungen erkennen lassen.

 

 

Aussagen aus dem KoalitionsvertragBeurteilung der Verkehrsverbände 

Ausbau Ladesäulen

„[…] Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur mit dem Ziel von einer Million öffentlich und diskriminierungsfrei zugänglichen Ladepunkten bis 2030 mit Schwerpunkt auf Schnellladeinfrastruktur […]“
Koa-Vertrag S. 51f

  • Mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur hat die Regierung sehr gute Grundlagen geschaffen. Die Umsetzung ist aber bedeutend zu langsam (lediglich neun der insgesamt 68 Maßnahmen sind bislang umgesetzt)
  • Neues Förderprogramm ist lediglich angekündigt: Ab Herbst 2023 sollen 500 Millionen Euro bereitstehen, um Wallbox, Photovoltaikanlage und Stromspeicher in Kombination zu fördern.

Deutschland wird Leitmarkt für Elektromobilität

„Wir machen Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität“
Koa-Vertrag S. 27

  • China hat Deutschland in vielen Bereichen überholt. Ansätze eines Leitmarktes für Elektromobilität sind ebenso wenig erkennbar wie einzelne Leuchtturm-Projekte.

 

Stand: August 2023