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Guten Tag,

Jahrzehntelang war das Auto auf dem Vormarsch, weil Politik und Verwaltung die Schiene systematisch vernachlässigt haben. Diese Entwicklung ist zumindest gestoppt: Das Schienennetz schrumpft nicht weiter. Mit den Erbsünden einer auf die Straße fixierten Verkehrspolitik kämpft das „System Schiene“ allerdings bis heute.

Immerhin setzt langsam ein Umdenken ein. Nachhaltige Mobilität ist „en vogue“. Auch einige Bundesländer haben das erkannt und setzen sich zum Beispiel vermehrt für die Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken ein. In Baden-Württemberg werden notwendige Gutachten für die Reaktivierung mit 75 Prozent der Kosten gefördert. Nach Rheinland-Pfalz fordert nun auch Niedersachsen eine Erleichterung des Bewertungsverfahrens für Reaktivierungen.

Mühsam muss sich das Schienennetz Kilometer um Kilometer zurückerobern. Wer diesen Prozess beschleunigen möchte, hat jetzt im Saarland die Möglichkeit dazu. Im dortigen Verkehrsministerium sind zwei Stellen ausgeschrieben, die sich dezidiert mit der Reaktivierung und Weiterentwicklung des Schienennetzes beschäftigen.

Also: Nicht verzagen, sondern die Verkehrswende einfach selbst in die Hand nehmen. Und das Saarland soll ja auch ganz hübsch sein.

Weitere hübsche Dinge aus der Welt der Mobilität lesen Sie – wie immer – in unserem Newsletter.

Herzliche Grüße
Dennis Junghans

Referent Öffentlichkeitsarbeit

Dennis Junghans
Referent Öffentlichkeitsarbeit
dennis.junghans@allianz-pro-schiene.de

 

So sieht energieeffizientes Reisen aus.

AUS DER POLITIK
Mit der Verkehrs- zur Energiewende

Ohne Verkehrswende wird es auch mit der Energiewende schwer. Das hat der 8. Fortschrittsbericht zur Energiewende des Wissenschaftsministeriums gerade wieder festgestellt. Demnach ist der Energieverbrauch im Verkehr um 7,2 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2005 angewachsen – und entwickelt sich damit konträr zu den Minderungszielen im Energiekonzept des Bundes. Angestrebt war eigentliche eine Senkung um 10 Prozent.

Lobend erwähnt wird allerdings die Schiene. In unserem Sektor gibt es den größten Effizienzgewinn. Während die Straße von 2005 bis 2017 eine Steigerung der Energieeffizienz um lediglich 6,5 Prozent vorweist, haben die Bahnen einen satten Effizienzzuwachs von 34,8 Prozent hingelegt. Damit manifestiert sich die Spitzenreiterposition der Schiene als nachhaltigster Verkehrsträger. Wenig überraschend: Auch bei der Elektrifizierung ist das Auto weit abgehängt. Um es mit den Worten des Berichts zu sagen: „Eine weitere Option, um den Energieverbrauch zu reduzieren, ist die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die klima- und umweltfreundliche Schiene…“ Würden wir so unterschreiben.

 

Alternative Antriebe auf der Schiene.

AUS DER BRANCHE
Alternativ unterwegs

Stichwort Energiewende. Die Rail Cargo Group der ÖBB hat angekündigt, dass sie zukünftig auch in Deutschland mit 100 Prozent Grünstrom unterwegs sein wird. Eine Ankündigung, die wir natürlich ausdrücklich gutheißen.

Ausdrücklich gelobt wurde in den letzten Wochen auch unser Fördermitglied LNVG. In Pionierarbeit haben unsere Förderer LNVG und Alstom gezeigt, dass Wasserstoff als Antrieb in der Bahn auch im Regelbetrieb problemlos funktioniert. Dafür wurden sie mit dem European Railway Award ausgezeichnet. Wir haben mit der Geschäftsführerin der LNVG, Carmen Schwabl, im Herbst ein Interview geführt, das Sie hier noch einmal nachlesen können.

Und wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist: Der Bund hat ein neues Förderprogramm für Wasserstofftechnologien aufgelegt: An diesem Programm können auch Bahnunternehmen teilnehmen (mehr dazu gleich). In diesem Sinne wünschen wir uns: Freie Fahrt mit alternativen Antrieben auf der Schiene!

 

NACKTE ZAHLEN
Alternative Förderungen

Alternative Antriebe sind in aller Munde. Weniger bekannt sind die Fördersummen, die der Staat dafür ausgibt. Mehr als eine Milliarde Euro Unterschied gibt es bei der Förderung von alternativen Antrieben zwischen Lkw und Schiene. Während die Straße bis Ende 2023 1,2 Mrd. Euro Steuergeld für die Anschaffung von neuen Lkw mit alternativen Antrieben bekommt, bleiben für die Schiene 0,12 Mrd. Fördermittel – wohlgemerkt für Personen- und Güterverkehr zusammen. Wenn wir dann auch noch die üppige Staatsförderung für die Errichtung von Tank- und Ladeinfrastrukturen hinzunehmen, landet die Straße bei stattlichen 5,3 Milliarden Euro. Da sehen wir für die Schiene noch Luft nach oben.

1,2 Mrd. Euro für die Förderung alternativer Antriebe beim Lkw. Nur 0,1 Mrd. auf der Schiene.

 

Frankreichs Schönster: Der Bahnhof in Metz.

AUS DEM AUSLAND
Frankreichs Schönster

2,7 Millionen Interaktionen und über 140.000 abgegebene Stimmen – Der SNCF-Facebook Wettbewerb, der den schönsten Bahnhof Frankreichs kürt, hat in diesem Jahr Maßstäbe gesetzt. Im Finale des „Battle & Gares“ konnte sich der Bahnhof Metz hauchdünn mit 76.829 gegen den Bahnhof Saint-Brieu mit 76.594 Stimmen durchsetzen. Uns zeigt die hohe Beteiligung einmal mehr: Bahnhöfe sind wichtige emotionale Identifikationspunkte für Regionen und Städte.
 
Warum ihnen also nicht gleich eine Hymne widmen? Für die Eröffnung des Bahnhofs in Lille wurde 1864 von Hector Berlioz eigens ein klassisches Werk mit dem charmanten Titel „Das Lied der Eisenbahnen“ komponiert. Dieses und viele weitere Werke der klassischen Musik mit Eisenbahnbezug finden Sie in unserer neuen Spotify-Playliste. Mit diesem Soundtrack wird die nächste Einfahrt in den Bahnhof garantiert ein emotionales Erlebnis.

 

Überschriften aus den Zeitungen der letzten Tage.

IN EIGENER SACHE
Am Anfang standen Fakten

Nicht nur Bahnen können entgleisen, auch Worte können geschrieben oder gesagt eine andere Wendung nehmen, als ursprünglich formuliert. Wir alle kennen aus unserer Kindheit das Spiel „Stille Post“. Einer flüstert der anderen etwas ins Ohr, die wiederum ihrem Nachbarn wieder etwas ins Ohr flüstert und so weiter. Am Ende kommt eine ganz andere Geschichte heraus.

Die Allianz pro Schiene flüstert zwar nicht, aber selbst bei allgemein zugänglichen Pressemitteilungen können Fakten in der Debatte ihren eigenen Drive bekommen. Am Beispiel der Preisentwicklung von Pkw und Nahverkehrsbahnen hat unser Geschäftsführer Dirk Flege einmal minutiös nachgezeichnet, wie so etwas in der massenmedialen Kommunikation passiert. Den Bericht „Vom Fakt zum Fragezeichen, vom Fragezeichen zur Fake-Nachricht“ finden Sie hier.

 

ÖPNV ist Grundversorgung und muss auch in Krisenzeiten gewährt werden.

GEZWITSCHER
Der Tweet des Monats

Dieser Tweet hat im vergangenen Monat die meisten Herzen und Retweets von unseren Twitter-Followern bekommen.

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Neue Förderungen kommen dem Gütertransport auf der Scheine zu Gute.

GUTE NACHRICHTEN
Anschluss geglückt

Lange haben wir uns dafür eingesetzt, jetzt wird die neue Förderung für Gleisanschlüsse Realität. Am 1. März tritt die Richtlinie des Bundes in Kraft. Das Fördervolumen ist mit 34 Millionen Euro im Jahr 2021 höher als bisher. Erfreulich: Der Bund fördert erstmalig auch Ersatzinvestitionen, Anschlussweichen und multifunktionale Umschlaganlagen. Wir erwarten, dass dadurch deutlich mehr Gleisanschlüsse ans Netz gehen werden.

Auch ohne Gleisanschluss soll die Verkehrsverlagerung auf die Schiene einfacher werden. Seit dem 8. Januar sind die Zusatzkosten von bahnfähigen Lkw-Sattelanhängern förderfähig. Damit soll eine Einstiegshürde in den Kombinierten Verkehr (Lkw: Kurzstrecke, Güterbahn: Langstrecke) sinken. Derzeit können nur etwa 10 Prozent der Sattelanhänger mit dem Kran auf Züge verladen werden. Wermutstropfen hierbei: Die Förderung greift nur, wenn auch ein neuer Lkw gekauft wird – hier sollte nachgebessert werden.

 

IN EIGENER SACHE II
Offene Stelle bei der Allianz pro Schiene

Nach so vielen Impulsen wollen Sie am liebsten direkt bei uns mitarbeiten? Na dann nichts wie los: Wir suchen ab dem 15. April eine:n Mitarbeiter:in (w/m/d) für Veranstaltungsorganisation. Die Stelle ist befristet auf 15 Monate (Elternzeitvertretung). Wir freuen uns über aussagekräftige Bewerbungen an personal@allianz-pro-schiene.de. Die gesamte Ausschreibung und alle weiteren Informationen finden Sie hier.

 

VORSCHAU
Railtalks. im Wohnzimmerstudio

Donnerstagabend noch nichts vor? Perfekt. Unser neues Fördermitglied Menlo79 veranstaltet zum entspannten Ausklang des Tages (17.30 Uhr) eine Diskussionsrunde zum Thema „Rail Talents“. Mit von der Partie sind unter anderem Dr. Sigrid Nikutta (DB Cargo AG), die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine Schön, und Dirk Flege von der Allianz pro Schiene.
Hier können Sie sich kostenlos anmelden.

Hier können Sie sich für die Talkrunde anmelden.

 

Aus dem Kosmos der Allianz pro Schiene

DIE ALLIANZ PRO SCHIENE IN DEN MEDIEN
Ausgewählte Artikel der letzten 30 Tage

SPIEGEL ONLINE: So hart würde Deutschland ein Stopp für Busse und Bahnen treffen
Bayerischer Rundfunk: Kommt jetzt ein „echter“ Lockdown? | Dazu auch: Stern.de, Märkische Allgemeine, ZEIT Online
Süddeutsche Zeitung OnlineSchienenverband begrüßt verschärfte Maskenpflicht | Dazu auch: ZEIT Online, FOCUS Online
ARD.de: Corona-Regeln: Kritik und unterschiedliche Auslegung | Dazu auch: Deutsche Welle, Spiegel Online, Handelsblatt.com
ZEIT online: Drei Milliarden Euro jährlich: Bahnverbände erneuern Forderungen zum Schienenausbau | Dazu auch: FOCUS Online, WELT Online, Kölner Stadt-Anzeiger, Stuttgarter Zeitung, Handelsblatt.com
ZEIT online: Schienennetz – Warten auf die Bummelbahn
WirtschaftsWoche: Kommt jetzt das Jahrzehnt der Schiene?
Frankfurter Rundschau: Kosten für Bahnfahren stärker gestiegen als fürs Auto | Dazu auch: Handelsblatt.com, SPIEGEL Online, Stuttgarter Zeitung, ZEIT Online u. v. m.
RBB Online: ODEG-Zugbegleiter könnte Deutschlands „Eisenbahner mit Herz“ werden
MDR: Ostdeutschland setzt auf die Bahn
Deutscher Bundestag: FDP fragt nach Reaktivierung stillgelegter Eisenbahnstrecken

KALENDER
Allianz pro Schiene-Termine

– 11. Februar 17.30 Uhr – RAILTAKS mit Dirk Flege
– 15. Februar – Das Voting für den Eisenbahner mit Herz-Social Media Hero startet

 

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