FacebookTwitterYoutube
  

 

 

 

 

Freitag, 05. Oktober 2018

 

Guten Tag,

der Klimawandel hat verheerende Auswirkungen auf den Lebensraum und die Gesundheit von Menschen und Tieren. Außerdem verursacht er enorme volkswirtschaftliche Kosten. Eine aktuelle Studie des Bundesumweltministeriums rechnet es vor: Allein die Hochwasserkatastrophe von 2002 verursachte einen Schaden von rund elf Milliarden Euro. Zu den Umweltkosten kommen zusätzlich noch hohe Strafzahlungen hinzu, die der Staatshaushalt entrichten muss, sollte Deutschland die europäischen und nationalen Klimaschutzziele verfehlen. Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, dass die Bundesregierung umweltschädliche Verkehrsträger mit Milliardensummen subventioniert. Neueste Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen das: Während die Preise rund ums Auto seit 2000 lediglich um 36 Prozent gestiegen sind, erhöhten sich die Kosten für Bahntickets im selben Zeitraum um fast 79 Prozent. Subventionen wie die „Entfernungspauschale“ sowie die Steuerbefreiung des Kerosins halten Auto und Flieger künstlich billig, während die Preise für die umweltfreundliche Bahn steigen. Unser Vorschlag für das Diesel-Maßnahmenpaket des Bundes: umweltfreundliche Mobilität attraktiver und vor allem bezahlbarer machen. Beim Verkehr hängt nämlich alles mit allem zusammen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen des Oktober-Newsletters!
Herzliche Grüße

Carolin Flege
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

 

AUS DER POLITIK
„Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“ gestartet

Die Gestaltung einer zukunftsfähigen Mobilität gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Regierung. Um diesen Prozess voranzutreiben und die Schiene als klimafreundlichstes motorisiertes Verkehrsmittel in den Mittelpunkt zu rücken, beteiligt sich die Allianz pro Schiene an der vom Kabinett eingesetzten „Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität“. In der Arbeitsgruppe „Klimaschutz im Verkehr“, die vom Bundesverkehrs- und Bundesumweltministerium geleitet wird, entwickeln wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden ADFC, BUND, NABU und VDV, geeignete Wege für mehr Klimaschutz im Verkehr. Die Sitzungen finden bis Jahresende alle zwei Wochen statt. Dann soll es erste Ergebnisse geben.
Foto: RALF HETTLER

 

AUS DER BRANCHE
Bundesprogramm „Zukunft Schienengüterverkehr“ verabschiedet

Gute Nachrichten für die Branche kommen zurzeit aus dem Bundesverkehrsministerium. Dort wurde nämlich das „Bundesprogramm Zukunft Schienengüterverkehr“ verabschiedet. Das Ministerium hatte das Papier im Schulterschluss mit der Allianz pro Schiene und weiteren Organisationen aus dem Schienensektor entwickelt. Das Programm soll Innovationen im Schienengüterverkehr in den Markt bringen und vom Bund mit 500 Millionen Euro dotiert werden. Ebenso erfreulich: Die Branche hat sich bereiterklärt, mindestens denselben Beitrag aus eigener Kasse beizusteuern. Das Bundesprogramm ist Ergebnis des „Runden Tischs Schienengüterverkehr“, der die Umsetzung des in der vergangenen Legislaturperiode erstellten Masterplans Schienengüterverkehr steuert.
Foto: Marcito – Fotolia.com 

 

INNOTRANS 2018
Bundesverkehrsminister liebt SchienenJobs

Schön war’s! Die InnoTrans lockte dieses Jahr so viele Menschen an wie nie zuvor. Auch die Allianz pro Schiene war erneut mit einem Stand zum Stellenportal SchienenJobs.de auf der Messe vertreten. Doch damit nicht genug: Mit zahlreichen Veranstaltungen, etwa der Abschlussveranstaltung unseres Projekts zu Fahrerassistenzsystemen „Fahr umweltbewusst!“, oder der Siegerehrung des Innovationswettbewerbs „Mobilitätsgestalterin des Jahres“ konnten wir zeigen, dass es die Bahnbranche in sich hat. Am Stand besuchte uns neben Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auch der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages mit seinem Vorsitzenden Cem Özdemir. Doch sehen Sie selbst – das sind unsere Highlights der InnoTrans 2018: Um die Bildergalerie anzuschauen, klicken Sie einfach auf das Foto.
Foto: Allianz pro Schiene / Stephan Röhl / Cliff Nußbaum 

Zur Bildergalerie

 

NACKTE ZAHLEN
Rekord-Investitionen: Straße statt Schiene

2,39 Milliarden Euro wird die Bundesregierung 2019 in den Neu- und Ausbau von Bundesfernstraßen investieren; eine Steigerung um 57 Prozent im Vergleich zu 2017 (1,52). In den Neu- und Ausbau der Bundesschienenwege werden 2019 lediglich 1,65 Milliarden Euro fließen. Das ist eine Investitionssteigerung von gerade mal 4 Prozent im Vergleich zu 2017 (1,59). Wie lautete noch gleich das Ziel aus der Koalitionsvereinbarung? Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030? Die Allianz pro Schiene sieht hier einen „Gegensatz von politischen Zielen und praktischer Verkehrspolitik“.

Grafik: Allianz pro Schiene / Cliff Nußbaum

 

PLÖTZLICH LOKFÜHRER
Folge 6: André steigt mit Weselsky aufs Polit-Podium

Zwanzig lange Jahre saß André Kleinbölting im Fahrerhaus seines Lkw und alles sprach dafür, dass er auch die nächsten zwanzig Jahre dort sitzen würde. Doch der 43-Jährige hat auf die Bremse getreten und einen Neuanfang gewagt. Inzwischen ist der SBB Cargo-Quereinsteiger so weit, dass seine Firma ihn auf die InnoTrans schickt. Dort diskutiert André mit Claus Weselsky und anderen Kollegen: Was muss passieren, damit Lokführer ein Traumberuf bleibt?
Foto: Allianz pro Schiene / Michael Claushallmann

Zu Folge 6

 

GUTE NACHRICHTEN
Test bestanden: Autonome Straßenbahn in Potsdam

In Deutschland fahren bislang nur die Züge der Nürnberger U-Bahn fahrerlos im Regelbetrieb. Doch das soll sich bald ändern. Pünktlich zur InnoTrans 2018 stellte unser Fördermitglied Siemens seine neue autonome Straßenbahn vor. Die Betriebsprobe auf einem sechs Kilometer langen Teilstück des Potsdamer Netzes hat die Straßenbahn meisterhaft bestanden. Doch trotz des erfolgreichen Tests soll es laut Potsdamer Verkehrsbetriebe noch mindestens 20 Jahre dauern, bis die Bahn zur Serienreife gelangt. In Frankreich ist man optimistischer: Die französische Staatsbahn SNCF will 2023 autonome Züge testen und ab 2025 im normalen Betrieb einsetzen. Im Gegensatz dazu sagte DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla in einem Interview kürzlich: „In den nächsten zehn Jahren werden wir keine selbstfahrenden Züge haben.“ Sie merken – es gibt viel zu besprechen beim Thema autonome Züge. Gut, dass am 13. und 14. November beim VDI-Expertenforum „Automatisierung des Bahnbetriebs – Chancen und Risiken“ in Braunschweig genug Zeit bleibt, das Thema tiefergehend zu diskutieren. Anmelden können Sie sich hier.
Foto: Siemens

 

UNTERWEGS
Kniebeugen für kostenlose Bahn-Tickets

Die Deutschen sind zu dick. Es gibt Ärzte, die warnen bereits vor einer „Adipositas-Epidemie“. Dabei wird leidenschaftlich debattiert; etwa über eine „Limo-Steuer“ nach britischem Vorbild. Sogar von einer allgemeinen Zuckersteuer ist die Rede. Die Russen haben eine bessere Idee: Für 30 Kniebeugen können Fahrgäste dort ein kostenloses U-Bahn-Ticket lösen – wenn sie fit genug sind, das Ganze in zwei Minuten zu schaffen. Das Prinzip Kniebeugen gegen Bahn-Ticket funktioniert ebenso im von Fettleibigkeit geplagten Mexiko. Auch gut: Eine „Pianotreppe“ wie in Santiago de Chile, die beim Treppensteigen Musik abspielt, um die Menschen zu Bewegung zu animieren.
Foto: Screenshot YouTube

 

SCHLAUER WERDEN
Erklärvideo: Energiesparen mit Fahrerassistenzsystemen

Fahrerassistenzsysteme helfen Lokführern, Personen und Güter noch energiesparender ans Ziel zu bringen. In unserem Erklärvideo geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die innovativen Systeme: Seit wann sind sie auf dem Markt? Wie genau funktionieren sie? Wie viel Energie kann eingespart werden? Was sagen Lokführer, die die Geräte täglich benutzen? Und rentiert sich die Investition am Ende für die Unternehmen?

Zum Video

 

ENTGLEIST
Falscher Viren-Alarm

Herbstzeit ist Grippezeit. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, bekommt man nun auch noch an jeder Ecke kostenlose Faltblättchen mit „Anti-Erkältungstipps“ hinterhergeschmissen: Viel Tee trinken, Ingwer essen und unbedingt warme Socken tragen – das Übliche. Einen ganz besonders uncoolen Trick hat aber die September-Ausgabe der Apotheken Umschau parat; dort steht auf Seite 30: „Wer kann, meidet den öffentlichen Nahverkehr.“ Wir fragen uns: Sind das diese „Fake-News“, von denen immer alle reden? Dass Bahnpendler gesünder sind als zum Beispiel Autopendler, ist nämlich wissenschaftlich bewiesen. Kann man hier nachlesen. Wer es also irgendwie einrichten kann, der fährt am besten ganz viel mit der Bahn. Ist für die Gesundheit einfach besser.
Foto: iStockUberphotos

 

GEZWITSCHER
Tweet des Monats

Dieser Tweet hat im letzten Monat die meisten „Gefällt mir“-Angaben und Shares von unseren Followern bekommen.

Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr und folgen Sie uns auf Twitter!

 

NEU AN BORD
Willkommen in der Allianz pro Schiene

Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH. Eisenbahnverkehrsunternehmen. Ableger der seit 2001 bei uns organisierten Regiobahn aus Mettmann.

 

DIE ALLIANZ PRO SCHIENE IN DEN MEDIEN
Ausgewählte Artikel

 

KALENDER
Allianz pro Schiene-Termine

  • 5. Oktober, Leipzig: Pressegespräch: Allianz pro Schiene und Sächsische Modellbahner-Vereinigung starten SchienenJobs.de-Kooperation
  • 10. Oktober, Berlin: Geschäftsführer Dirk Flege als Sachverständiger zur Anhörung im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages (LKW-Maut)
  • 16. Oktober, Berlin: Geschäftsführer Dirk Flege als Talkrunden-Teilnehmer auf der 1. BME-VDV-Gleisanschluss-Konferenz zum Thema „Rahmenbedingungen und Stellenwert von Gleisanschlüssen und Logistikknoten“
  • 17. Oktober, Winterberg: Vor-Ort-Feier „Bahnhof des Jahres 2018: Winterberg“
 
TwitterFacebookYoutube
 

Allianz pro Schiene e.V. | Reinhardtstraße 31 | 10117 Berlin | DE
www.allianz-pro-schiene.de – info@allianz-pro-schiene.de

Hier geht es zur Datenschutzerklärung.