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Freitag, 17. Mai 2019

 

Guten Tag,

der jüngste Antrag der Koalitionsparteien zur Bahnpolitik ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Schon der Titel „Der Schiene höchste Priorität einräumen“ ist außergewöhnlich klar in seiner Aussage. Die auffallend eindeutige Sprache von CDU, CSU und SPD zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Antrag, immer wieder ist sogar von einer „Mobilitätswende“ die Rede. Außerdem geht der Antrag weiter als alle vergleichbaren Anträge bisher, denn er enthält zahlreiche Passagen, die zeigen, welch große Bedeutung die Koalitionspartner dem Verkehrsträger Schiene in Zeiten des Klimawandels beimessen. Das Thema nachhaltige Mobilität hat es direkt ins Zentrum der politischen Diskussion geschafft, es herrscht eine programmatische Aufbruchstimmung. Alle Fraktionen – mit Ausnahme der AfD – haben in jüngster Vergangenheit ähnliche Anträge vorgelegt. Dass sie damit richtig unterwegs sind, zeigen aktuelle Umfragen zur Stimmung in der Bevölkerung.
Dass die Politik sich so geschlossen für die Stärkung der Schiene einsetzt, ist ein sehr gutes Zeichen, das betonte auch unser Politikexperte Dr. Andreas Geißler im Rahmen der öffentlichen Anhörung im Bundestag am 13. Mai (ab Minute 59:00). Doch den guten Worten müssen nun auch spürbare Taten folgen. Der Marktanteil des Eisenbahnverkehrs in Deutschland liegt heute weit unter seinem eigentlichen Potenzial. Was passieren muss, damit die Schiene ihrer Rolle als Klimaretter wirklich gerecht werden kann, lesen Sie in unserer neuesten Stellungnahme. Kleiner Hinweis vorweg: Es braucht mehr finanzielle Mittel im Bundeshaushalt. Genauer gesagt: Statt den aktuell 5,7 Milliarden, mehr als 10 Milliarden pro Jahr.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen des Mai-Newsletters!
Herzliche Grüße

Carolin Flege
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

 

AUS DER POLITIK
Zukunftsbündnis Schiene: Mehr Tempo nötig

Wer denkt, dass auf dem ‚Schienengipfel‘ am 7. Mai schlicht und einfach der Zwischenbericht des „Zukunftsbündnis Schiene“ vorgestellt wurde, der irrt. In den höchsten Tönen schwärmten die Speaker auf der Bühne von der Bahnbranche als der Zukunftsbranche schlechthin. Unser Highlight ist ein Zitat aus der Rede von Staatsekretär Enak Ferlemann: „Wer für den Sektor Schiene arbeitet, ist auf der Seite der Guten.“ Recht hat er natürlich. Und auch die positive Grundstimmung auf der Veranstaltung war angebracht, denn die ersten Ergebnisse sind wichtige und gute Schritte in die richtige Richtung. Als einer von vier Eisenbahnverbänden auf dem Podium äußerte sich auch die Allianz pro Schiene grundsätzlich positiv zu dem Papier. Zeit zum Ausruhen bleibt trotzdem nicht.

In unserem Artikel erfahren Sie, warum Politik und Branche jetzt Tempo machen müssen und in welchen Gremien des Zukunftsbündnis die Allianz pro Schiene vertreten ist:
Foto: Deutsche Bahn AG/ Volker Emersleben

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AUS DER BRANCHE
Kombinierter Verkehr mit großem Wachstumspotenzial

Schon heute werden 35 Prozent der Verkehrsleistung der Güterbahnen in Deutschland im Kombinierten Verkehr (KV) erbracht. Doch das Potenzial ist laut Branchenexperten noch lange nicht ausgeschöpft. Digitale Innovationen wie der vollautomatische Umschlag machen Prozesse effizienter und können das Wachstum zusätzlich beschleunigen. Wie viele solcher Innovationen gibt es bereits? Und welche sind reif für die Markteinführung? Um diesen und noch vielen weiteren Fragen nachzugehen, hat die Allianz pro Schiene gemeinsam mit dem Verband der Güterwagenhalter (VPI) und der Internationalen Vereinigung für den Kombinierten Verkehr (UIRR) im Bundesverkehrsministerium zu einem Fachkongress eingeladen. Auf dem Podium: Branchenexperten, die konkrete Beispiele aus der Praxis vorstellten, sowie die beiden Staatssekretäre Steffen Bilger und Guido Beermann (Foto).

Mehr Infos über den Kongress sowie eine untertitelte Fotogalerie finden Sie auf unserer Website:
Foto: Allianz pro Schiene/ Stephan Röhl

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AUS DEM FRAUENNETZWERK
MINT.einander-Konferenz: Ein voller Erfolg

Unter dem Motto „Mobilität braucht Frauen“ veranstaltete die Allianz pro Schiene am 8. und 9. Mai die MINT.einander-Konferenz in Berlin-Schöneberg. Anders als im Verkehrssektor üblich, bildeten Frauen mit einem Anteil von rund 90 Prozent die klare Mehrheit sowohl bei den Teilnehmer*innen als auch den Speaker*innen auf der Bühne. Bei Vorträgen, Debatten, Workshops und Fishbowl-Diskussionen tauschten sich die rund 170 Gäste aus über Innovationen im digitalen Zeitalter, über Männerdomänen und Möglichkeiten, diese aufzubrechen. Ein besonderes Highlight war die Vorstellung des Films über die ausgezeichneten Mobilitätsgestalterinnen, der im Rahmen der Abendveranstaltung erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Auf unserer Website finden Sie eine Kurzzusammenfassung der Konferenz, eine bunte, untertitelte Bildergalerie sowie den Film über die Mobilitätsgestalterinnen.
Foto: Allianz pro Schiene/ Stephan Röhl

Artikel & Bildergalerie

 

AUS DEM AUSLAND
Breslau: Bahngipfel als Zeichen für ein vereintes Europa

Schon in wenigen Tagen findet die Europawahl statt und es entscheidet sich, welche Richtung die europäische Union künftig einschlagen wird. Wachsen die Länder noch enger zusammen oder ziehen sie sich stärker auf Nationalebene zurück? Für einen leistungsstarken Schienenverkehr ist internationale Zusammenarbeit das A und O. Das haben Deutschland und Polen schon lange verstanden und veranstalteten deshalb am 8. Mai den vierten Deutsch-Polnischen Bahngipfel in Breslau. Das gemeinsame Ziel: Den grenzüberschreitenden Bahnverkehr ausbauen und verbessern und gleichzeitig ein Zeichen für ein vereintes Europa setzen. Wir haben anlässlich des Eisenbahngipfels die deutsch-polnischen Grenzübergänge einmal genauer unter die Lupe genommen und dabei sowohl enormen Nachholbedarf als auch erhebliches Wachstumspotenzial entdeckt:
Foto: UBB Archiv

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NACKTE ZAHLEN
Immer weniger private Gleisanschlüsse

Seit 1994 ist die Zahl der privaten Gleisanschlüsse um 80 Prozent zurückgegangen. Während es vor 25 Jahren noch 11.742 Gleisanschlüsse gab, waren es im Jahr 2018 lediglich 2.351. Eine besorgnisregende Entwicklung… Warum private Gleisanschlüsse für den Schienengüterverkehr so bedeutsam sind, erfahren Sie hier.

 

GUTE NACHRICHTEN
Deutsche für Ausbau des ÖPNV

Eine aktuelle Deutschlandtrend-Umfrage zeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung weiß, wie man die Verkehrsprobleme hierzulande am besten in den Griff bekommt: 47 Prozent meinen, dass der Ausbau des ÖPNV am effektivsten wäre. Und 14 Prozent halten den Ausbau von Fahrradwegen für die wichtigste Maßnahme. So gesehen sprechen sich 61 Prozent der Menschen für mehr umweltfreundliche Mobilität und eine echte Verkehrswende aus. Lediglich 17 sehen den Ausbau von Straßen und Autobahnen als Lösung der Verkehrsprobleme.
Foto: iStock/ ginton

 

SCHLAUER WERDEN
Lokführer genießen großes Vertrauen

Lokführer genießen in Europa ein ähnlich hohes Ansehen wie Ärzte und Piloten. Das zeigt eine Umfrage des GfK Vereins, die auf 23.000 Verbraucherinterviews beruht. Für die Studie wurden Menschen aus 20 Ländern gefragt, wie sehr sie bestimmten Berufsgruppen vertrauen. Ein weiterer guter Grund, den Traumberuf Lokführer zu ergreifen.
Foto: Allianz pro Schiene/ AndreasTaubert.com

 

GEZWITSCHER
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NEU AN BORD
Willkommen in der Allianz pro Schiene

KSV GmbH. Europäisch agierender Dienstleister. Bietet Vielzahl von Ingenieurdienstleistungen rund um den schienengebundenen Verkehr aus einer Hand.

SAB Schwäbische Alb-Bahn GmbH. 2008 vom Verein Schwäbische Alb-Bahn gegründetes Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Güter- und Personenverkehr auf einer reaktivierten Infrastruktur.

 

DIE ALLIANZ PRO SCHIENE IN DEN MEDIEN
Ausgewählte Artikel der letzten 30 Tage

 

 

 


Ausgewählte Videobeiträge (in der Mediathek verfügbar)

 

 

 

KALENDER
Allianz pro Schiene-Termine

  • 20. Mai, Berlin: Pressekonferenz der Allianz pro Schiene und des VDV zum Thema Reaktivierung von Bahnstrecken
  • 20. Mai, Berlin: Demonstration „Mehr Bahn für die Menschen“ mit Rede von Dirk Flege
  • 22. Mai, Münster: 3. iaf-Kongress Bahnbau mit Keynote von Dirk Flege zum Thema „Schieneninfrastruktur für die Zukunft – Anspruch und Wirklichkeit“
  • 29. Mai, Bonn: EVG-Veranstaltung „25 Jahre Bahnreform – Wie geht es weiter?“ mit Martin Burkert (MdB), Matthias Gastel (MdB) und Dirk Flege
  • 6. Juni, Berlin: Dirk Flege hält Gastvorlesung zum Deutschlandtakt an der TU Berlin
 
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